Die Bibel verwendet Gerecht und Ungerecht (Sünder). Auch Gut und Böse für die Wertung. Ein Gerechter Mensch hält sich an Gottes Gesetze. Ein Guter Mensch geht darüber hinaus. Darüber steht ein Freund Gottes. (Mat 5:45; Rö 9:11; 12:9; 2Ko 5:10; 1Pe 3:11; 3Jo 11; Rö 16:19, Joh 5:29, Mar 2:17; Luk 15:7)

Jemand der sich also Christ nennt, aber sich nicht an das Gesetz Gottes oder Christi hält oder aktiv dagegen verstößt kann jegliche Rettung vergessen. Paulus verwies aber darauf, dass Gott schwere Sünden auch vergeben hat bei Reue. Siehe Apostelgeschichte 15.

Heute muss man sich nicht mehr an jedes Gesetz Gottes halten. Den Bau einer Arche musste nur Noah und seine Familie erfüllen. Und den Sabbat sowie das Sündenopfer fielen durch Jesu Loskaufsopfer weg. Siehe hierzu auch Römer 8+10.

Zusätzliches einzuhalten oder unveränderliches wegzulassen hingegen kann wie die Verurteilung der falschen Religion durch Jesus, oder die Verurtevon Sekten wie den Pharisäern einzelne wie Gruppen verurteilen. Das Abendmahl einzunehmen ohne Berechtigung oder am falschen Tag kann den Tod kosten.

Gott bestimmt den Maßstab. Der Gräzist Kenneth S. Wuest erklärt: „Gott ist der objektive Maßstab, der den Bedeutungsinhalt von dikaios [gerecht] bestimmt und diesen Bedeutungsinhalt zugleich unveränderlich bewahrt, da Er der Unveränderliche ist.“ Danach zitiert er Cremer wie folgt: „Gerechtigkeit im biblischen Sinne ist ein Zustand der Rechtmäßigkeit, dessen Maßstab Gott ist und der nach dem göttlichen Maßstab beurteilt wird, der sich in einem Verhalten äußert, das mit Gott übereinstimmt, und vor allem mit seiner Beziehung zu Gott und mit dem Wandeln vor Ihm zu tun hat. Er ist und heißt dikaiosune theou (Gerechtigkeit Gottes) (Rö 3:21; 1:17), eine Gerechtigkeit, wie sie Gott zu eigen und vor Ihm von Wert ist, eine Gott ähnliche Gerechtigkeit, siehe Eph. 4:24; mit dieser so definierten Gerechtigkeit kommt das Evangelium (Rö 1:17) in die Welt der Nationen, die gewohnt war, einen anderen Maßstab anzulegen“ (Studies in the Vocabulary of the Greek New Testament, 1946, S. 37).
Lukas zeigt, was es bedeutet, gerecht zu sein, wenn er von dem Priester Sacharja und seiner Frau Elisabeth (den Eltern Johannes’ des Täufers) sagt: „Sie waren beide vor Gott gerecht, weil sie allen Geboten und rechtlichen Erfordernissen Jehovas gemäß untadelig wandelten“ (Luk 1:6). Gerechtigkeit wird daran gemessen, inwieweit jemand dem Willen und den Geboten Gottes entspricht.

Doch Gottes persönliche Maßstäbe, seine Persönlichkeit, das, was er ist — Merkmale, die durch seine Worte und Taten zum Ausdruck kommen —, bleiben stets unverändert und bilden daher einen vollkommenen Maßstab, fest und unerschütterlich wie ein „Fels“, an dem das Verhalten all seiner Geschöpfe gemessen werden kann (5Mo 32:4; Hi 34:10; Ps 92:15; Hes 18:25-31; 33:17-20).

Jehova selbst wird als der „Aufenthaltsort der Gerechtigkeit“ bezeichnet (Jer 50:7). Er ist daher der Gerechte, und die Gerechtigkeit seiner Geschöpfe entspringt immer ihrem Verhältnis zu ihm. Jehova hält sich an seinen eigenen Maßstab für Gerechtigkeit, ohne eine Ausnahme zu machen. Darum können seine Geschöpfe völlig auf ihn vertrauen. Über ihn heißt es: „Gerechtigkeit und Gericht sind die feste Stätte deines Thrones“ (Ps 89:14).

Gerecht und doch barmherzig. Jehova kann in seiner Gerechtigkeit, Heiligkeit und Reinheit Sünde nicht entschuldigen (Ps 5:4; Jes 6:3, 5; Hab 1:13; 1Pe 1:15). Folglich könnte er die Sünden der Menschen nicht vergeben, ohne der Gerechtigkeit Genüge zu tun, d. h., ohne dafür eine rechtliche Grundlage zu haben. Aber in seiner unverdienten Güte hat er einen gerechten Ausweg geschaffen, indem er seinen Sohn opferte; durch dieses Opfer können Sünden gesühnt oder zugedeckt werden. Auf diese Weise kann Gott sowohl an seiner Gerechtigkeit festhalten als auch Sündern, die seine Vorkehrung annehmen, Barmherzigkeit erweisen. (Römer 3:21-26)

Suche Gottes Gerechtigkeit. Jesus forderte seine Zuhörer auf: „So fahrt denn fort, zuerst das Königreich und SEINE [Gottes] Gerechtigkeit zu suchen, und alle diese anderen Dinge werden euch hinzugefügt werden“ (Mat 6:33). Man muß das Königreich fortgesetzt suchen; man muß diese Regierung herbeisehnen und loyal zu ihr stehen. Doch darf man nicht vergessen, daß es um Gottes Königreich geht; man muß sich nach Gottes Willen, seinem Maßstab für richtiges und verkehrtes Verhalten, ausrichten und muß ständig ‘seinen Sinn neugestalten’, damit jeder Bereich des Lebens mit der Gerechtigkeit Gottes übereinstimmt (Rö 12:2). Man muß „die neue Persönlichkeit anziehen . . ., die nach Gottes Willen in wahrer Gerechtigkeit und Loyalität geschaffen worden ist“ (Eph 4:23, 24).

Einige Gesetze für Christen findet man in Matthäus 24:14, 28:19-20, Römer 10:13 und Apostelgeschichte 15:29. Heute halten sich nachweislich nicht mal 0,1% aller Christen daran.

Was Gott möchte ist aktiver Glaube. Das machte er immer wieder klar. Das halten von Gesetzen hilft nicht. Satan und die Dämonen halten sich ja an viele Gesetze. Und doch sind sie untreu und böse. (Rö 3:10; 9:30-32; Gal 2:21; 3:21; Tit 3:5)

Eigene Werke retten nicht. (1Mo 15:6; Rö 4:3-9; Jak 2:18-24) Glaubenswerke wie das weltweite Predigen sind Trumpf.

Gott wird die bewohnte Erde durch Jesus Christus in Gerechtigkeit richten, und er wird „neue Himmel und eine neue Erde“ schaffen, in denen Gerechtigkeit wohnen wird (Apg 17:31; 2Pe 3:13). Den Gerechten wird verheißen, daß sie einmal die Erde besitzen werden; die Bösen sollen von der Erde beseitigt werden als ein „Lösegeld“ für die Gerechten, denn solange die Bösen die Macht ausüben, können die Gerechten nicht in Frieden leben. Die Besitztümer der Bösen werden an die Gerechten übergehen, so wie es in den Sprüchen heißt: „Das Vermögen des Sünders ist etwas für den Gerechten Aufbewahrtes“ (Spr 13:22; 21:18).

Wer an Gerechtigkeit festhält, darf jetzt und für alle Zukunft der Gunst Gottes und des Wohlwollens gerechtgesinnter Menschen gewiß sein, denn „die Erinnerung an den Gerechten ist zum Segen [und wird „auf unabsehbare Zeit“ währen], der Name der Bösen aber wird verwesen“ (Spr 10:7; Ps 112:6).

Ein Christ muss den Brustpanzer der Gerechtigkeit anlegen (Spr 4:23; Eph 6:14). Das bedeutet auch, falsches Verhalten anderer zu verurteilen und nicht zu unterstützen. Die Christenversammlung kannte deshalb den Ausschluss reuloser Sünder. Die Nikolaus Sekte und spätere Sekten die bis heute Missbrauch der Mehrheit ignorieren ist heute ein Zeichen für die Falsche Religion.

Für Gerechtigkeit einzutreten bedeutet auch, Jesu Botschaft von Sittenmaßstäben und deren Anwendung einzuhalten. Er zeigte, wie Gott über bestimmte Dinge dachte (Jes 1:10-20; Mi 6:1-12). Das unterscheidet falsche von wahren Propheten. Das bedeutet Verleumder, Ehebrecher und Betrüger nicht in den eigenen Reihen zu dulden.

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Moderne Übersetzung 5.Nose 22:28-29:

Falls ein Mann ein Mädchen trifft, das noch eine Jungfrau ist und nicht verlobt ist, und er sie packt und sich zu ihr legt und man die beiden ertappt, dann muss der Mann, der bei ihr gelegen hat, dem Vater des Mädchens 50 Silberschekel geben, und sie soll seine Frau werden. Da er sie gedemütigt hat, darf er sich sein Leben lang nicht von ihr scheiden lassen.

Normalerweise musste der Vater der Braut eine Brautsteuer auslegen und dem Brautpaar übergeben. Stell dir aber vor ein Vater müsste einem Vergewaltiger auch noch entlohnen. Welchen Mann das Mädchen/Frau heiratete hatte der Vater als Haupt zusammen mit der Mama und der Jungfrau zu entscheiden. So konnte man das Mädchen normalerweise in geeignete Hände geben, so dass es versorgt war.

Bei einer Scheidung musste der Ex-Mann diesen Brautpreis der Ex auszahlen so dass sie versorgt war. Oder einen Mann heiraten konnte um mit diesem ein Leben aufzubauen.

50 Silberschekel entsprachen einer ganzen Mine. 1986 war ein Silberschekling 2,20 US-Dollar, also 1254$. Was 570g reines Silber heute wert sind kann man so ebenfalls googeln. Das war in Israel der Mindest Preis für eine Braut.

Zur Zeit Jesu waren die Ältesten der Pharisäer Sekte bestechlich, so dass sie Scheidungen ohne Mitgift beschlossen, was Witwen und Scheidungsopfer in schwere Not brachte.

Wer eine Jungfrau genommen hat, durfte sich demnach nicht mal scheiden lassen. Also auch wenn sie Ehebruch beging. Da denkt man 2x nach was man mit einer Frau anstellt. Die Frau war durch Gottes Gesetz besonders geschützt.

Meine Anwältin war begeistert vom Jüddischen bzw. Christlichen Scheidungsrecht, im Vergleich mit dem heutigen und den Umgang z.B. in der Katholischen Kirche. Ich konnte ihr ein paar Bibeltexte vorlesen heute.

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