Warum können wir zeichnen und kreativ arbeiten?

Die meisten kreativen Menschen haben keine Ahnung.

Der Schlüssel liegt im Nicht-Denken. Oder wie Betty Edwards sagen würden im nonverbalen Denken. In dem Augenblick wo wir völlig intuitiv arbeiten, einfach im Fluss sind, dann funktioniert es. Mihály Csíkszentmihályi nennt dies den Flow-Zustand. Auch wichtig sind Momente der Langeweile, damit unser Gehirn rasten kann, denn nur der Schlaf in der Nacht ist nicht ausreichend, damit unser wichtigstes Organ gut arbeiten kann.

Eine Zeichenblockade entsteht, wenn wir nicht loslassen können und versuchen mit unserem rationalen Verstand zu arbeiten. Vielfach kreist unser Denken auch um Zweifel und Ängste in Bezug zur eigenen Arbeit.

Spielt einfach Zeichenspiele. Schnell-Blindzeichen. Am Bauch zeichnen. Im gehen Blindzeichnen. Teamzeichnen. Team-Am-Rücken-Zeichnen. Verkehrt zeichnen. Und entspannt euch. Yoga. Meditation. Autogenes Training. Laufen. Radfahren. Gehen. Musik hören. Oder einfach in eine Landschaft reinschauen. Dann könnt ihr gleich Luft-Zeichnen ausprobieren. Also eine Landschaft in der Luft abpausen.

Es geht wirklich darum, dass ihr völlig abschaltet, nicht denkt, einfach macht. Das Ergebnis ist völlig egal.

Das paradoxe daran ist, dass eure Arbeit besser wird, wenn es euch egal ist wie die arbeit wird. Ihr arbeitet dann nicht um eine Arbeit zu machen sondern ihr fangt an zu spielen. So wie ihr das als Kinder auch konntet. "Jedes Kind ist ein Künstler. Das Problem ist nur, ein Künstler zu bleiben." (Picasso) Oder noch deutlicher, zu begreifen, dass wir uns das spielerische Denken erhalten müssen. Kein Ziel, einfach machen, die Zeit vergessen. Aus dem Zwang erwächst die Blockade.

Ich hoffe ich konnte euch ein wenig weiterhelfen.

Liebe Grüße,

Zeichen Lehrer Rosenberg

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