Hallo Karateka,
zunächst sei Dir versichert, dass zumindest in diesem Punkt bei Dir alles in Ordnung ist. Es gehört zum Erwachsenwerden, dass man in Deinem Alter sehr auf seinen Körper und dessen Veränderungen achtet und sich häufig hinterfragt, ob alles richtig ist. Es ist zwar nicht explizit gesagt, aber ich gehe einmal davon aus, dass Du männlich bist (bei Frauen fangen die Brusthaare - wenn überhaupt - erst nach der Menopaus (=letzte Regelblutung) nach Umstellung der Hormone, also in höherem Alter, an zu wachsen).
Im männlichen Organismus ist es interindividuell SEHR(!) unterschiedlich wann und an welchen Stellen die Brustbehaarung sich ausbildet, genauso, wie Männer unterschiedlich schnell eine Glatze bekommen. Bei manchen fängt der Haarausfall schon in den Zwanzigern an, andere haben bis ins hohe Alter Haare, die nur grau werden... Auch ist es kein Zeichen von mehr oder weniger "Männlichkeit", wie die Brustbehaarung aussieht oder wann sie einsetzt. Du bist so, wie Du bist richtig und in Ordnung. An Deiner Brustbehaarung ist nach Deiner Beschreibung nichts falsch - auch wenn sie bei anderen (auch Gleichaltrigen) völlig anders aussehen mag. Sie kann sich auch durchaus noch ändern, aber das bestimmt Dein Hormonhaushalt - nicht der aktuelle Zeitgeist oder eigene Wünsche. Am besten akzeptierst Du Dich so, wie Du bist, denn pathologisch (krankhaft) ist an Deiner Beschreibung nichts. Wünsche Dir und den Lesern einen schönen Feiertag,

Dr. Zaphod BEEBLEBROX

...zur Antwort

Hallo Miguel000,

zunächst einmal gratuliere ich Dir zu Deinen guten Noten. Es ist sicherlich wichtig, welchen Notendurchschnitt Du hast, auch in welchem Bundesland dieser Durchschnitt erziehlt wurde. Außerdem spielt im Hinblick auf die Wahrscheinlichkeit der Studienplatzzuteilung eine Rolle, ob Du eine Ausbildung in einem "verwandten" Beruf erhalten hast. Am wichtigsten ist jedoch nach meiner Einschätzung, ob Du den Beruf wirklich ein Leben lang ausüben willst!!! Schaue Dir ausgiebig den Beruf an, mache Praktika um es wirklich beurteilen zu können und befrage Menschen, die Dir darüber fundiert Auskunft geben können - auch über die unangenehmen Aspekte (Dienste auch am Wochenende und in der Nacht, psychische und physische Belastung, unbezahlten Überstunden, überbordender Bürokratie etc.) Wenn Du dann dennoch sicher bist, dass es der richtige Beruf für Dich ist, lasse Dich von nichts und niemandem davon abbringen - auch von geforderten Noten, Horrorgeschichten etc. nicht. Zur Zeit meines Abiturs (´84) sprach man von einer ernormen "Ärzteschwemme" (die ich bis heute nicht entdeckt habe ;-)) und den schlimmen NC usw. Dennoch war ich mir sicher, dass ich den Beruf ausüben möchte und so habe ich mich, obwohl meine Noten nicht ganz so gut waren, wie Deine, beworben, einen Studienplatz bekommen, das Studium erfolgreich durchlaufen, promoviert und bin jetzt chirurgischer Oberarzt und trotz aller Anstrengung ist es noch immer der Beruf, den ich gerne mache. Wenn Du es wirklich willst, wirst Du auch das teils recht anstrengende Studium schaffen und einen Beruf haben, der Spaß macht. Wenn Du allerdings auf Ruhm, Ansehen, und schnelles Geldverdienen aus bist, ist es sicherlich der falsche Weg. Mache Dir also insbesondere Gedanken darüber, welches die Vor- und Nachteile des Arztberufes sind, frage Dich, ob Du bereit bist die zugehörigen Belastungen des Studiums und des Berufen zu akzepieren und informiere Dich vielseitig und fundiert. Wenn Du es dann willst, wirst Du es schaffen und ich wünsche Dir alles Gute und allen Erfolg, denn kompetente Kollegen können wir alle brauchen ;-) !!!

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.