Für Koloratursang ist natürlich wichtig dass man überhaupt auf richtige Weise Ton produziert. Man sollte nicht ahnungslos versuchen Profi Sänge zu imitieren. Profi Sänger hört man (auch in Aufnahmen) nur in Profi-Akustik. Akustik beeinflusst den Klang und ist eine Faktor die man nicht mit seine Stimme imitieren kann...oder sollte. Wo ein Profi-Sänger auf eine Aufnahme, oder in ein Konzertsaal 'luftig', 'voll', 'strahlend', etc. sich anhört entspricht dies nicht wie diese Ton in ein normales Wohnzimmer sich anhören wurde. Versucht man aber diese Klangschönheit zu erreichen, dann könnte man seine Stimme mehr schaden. Natürliche Stimmproduktion hört sich eher an wie Tierklänge. Hast du eine Tiefe Stimme, imitier dann ein Kuh. Hast du eine Höhe Stimme, imitier dann eine Katze. Damit wirst du problemlos die vollständige Schliessung deine Stimmbänder erreichen...und dass ist sehr wichtig, dass die Stimmbänder sich gut schliessen. Aus dieser Basis vom Tierklänge kannst du vorsichtig deine Stimme ausbauen, verschiedene Vokale üben und versuchen die Klangfarbe etwas runder und schöner zu machen...ohne dass die Stimmbänder nicht mehr optimal schliessen. Als nächstes ein Triller üben....in eine angenehme Stimmlage. Es ist unmöglich ein Triller zu singen ohne die Stimme richtig zu stützen...das geht halt nicht. Vorsichtig wirst du dein Weg finden und die Muskeln aufbauen. Sing erst kleine Gruppe von Tönen, als kleine Koloraturen. Dann auch Staccato Übungen, Gruppetti, Triolen, etc. Es wird sich rasch ausbauen. Irgendwann ist es einfacher als lange Phrasen zu singen...das ist nämlich auch so, lange legato Phrasen sind schwieriger als Koloraturen. Aber auf keinem Fall einfach Ahnungslos Sänge imitieren...die machen nämlich was ganz anders als du als Laie meinst zu hören ;-)

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