Es gab 'mal vor ca. 50 Jahren ein tolles Gerät zum stopfen von Löchern in Strickgeweben - insbesondere von Strümpfen. An Stelle von einem Stopf-Pilz oder einem Stopf-Ei war da eine hölzerne, runde, gefalzte Scheibe, die man unter das Gewebeloch schob. Mit einem in die Falz einzulegendem Gummiband wurde dann ein kleiner metallener Zusatzapparat befestigt, der mit kleinen, der Höhe nach alternierend umklappbaren Hakenstäben eine Art von Mini-Webstuhl simulierte. Zuerst zog man dann innerhalb dieses Zusatzapparats alle senkrechten Fäden über dem "Loch" ein, bis es mit senkrechten Fäden ausgefüllt war. Dann steckte man die (ausreichend lange) Stopfnadel mit dem angebundenen Stopffaden horizontal von links nach rechts durch die (mittels der Hakenstäbe) angehobenen, senkrechten Fäden hindurch, stach am rechten Ende in das noch intakte Gewebe ein und legte dann die "Höhenhalterung" der Hakenstäbchen um, sodass die vorher nach oben gedrückten Senkrechtfäden nun nach unten gekippt wurden. Dann "schoss" man die Stopfnadel wieder horizontal von rechts nach links durch die (jetzt ja von oben nach unten gekippten) Senkrechtfäden hindurch und presste die so entstandene, ganze Fadenzeile nach unten und stach dann links wieder in das feste Gewebe, kippte die Häkchen wieder um - wodurch die zuvor "niedrig gestellten" Senkrechtfäden wieder nach oben gestellt wurden - und schoss dann die Stopfnadel mit dem dranhängenden Faden wieder horizontal nach rechts zum nächsten festen Gewebeteil - dann nach festpressen und erneutem höherlegen der Häkchen nach unten wieder in die andere Richtung nach links zum nächstgelegenen festen Gewebepunkt usw. jeweils umgekehrt - so lange bis das Loch nach oben hin mit horizontal festgepressten Fäden ausgefüllt war. Dann verknotete man den Faden, damit er sich nicht "zurückziehen" konnte. Alles schwer zu erklären, aber ich hoffe, dass es mir gelungen ist. Notfalls dreimal lesen! Das war ein geniales Gerät. WER KENNT NOCH DIESEN APPARAT, WER WEIß NOCH DESSEN HERSTELLER? Wevukanix

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