Zitate sind immer genial. Ich weiß ja nicht, wie dein zu begeisterndes Publikum zusammengesetzt ist, daher wäre die Richtung des Vortrages abzuwägen. Jugendliche interessieren sich mehr für die Liebesgeschichte, Erwachsenen kann man auch tiefgründiger die Konflikte der damaligen Zeit darlegen.

Ich, 40 Jahre, liebe Jane Austen und die Filme. Vor 3-4 Wochen habe ich zufällig wirklich gerade "Stolz und Vorurteil" mal wieder geguckt und meine Tochter, 14, kam dazu. Sie blieb kleben und fand es zum Kugeln (im positiven Sinne). Obwohl auf der sichtbaren Ebene fast gar nichts passiert, ist zwischen den Zeilen (im Buch) oder in den Gesichtsausdrücken (im Film) eine komplette eigene Welt versteckt.

Ich würde Filmzitate/Buchzitate suchen (lesen, gucken, googeln) und das, was dir am besten gefällt, am Anfang der Präsentation in den Raum stellen. Es sollte mit dem Thema "Vorurteil" oder "falsche Eindrücke" zu tun haben und Widerspruch provozieren. Ich hab da jetzt nichts spontan auf Lager, aber es wird sie geben. Vielleicht in der Tanzszene am Anfang, wo Darcy sagt, dass Miss Elizabeth nicht interessant ist oder das, was sie ihm daraufhin später an den Kopf wirft. Oder etwas aus der Szene im Regen? Vielleicht sagt auch Lizzies Mutter etwas sehr Markantes, was die damalige Einstellung wiedergibt.

Einer meiner Lieblingsmomente in Buch und Film ist der, in dem Darcy und Bingley die Frauen besuchen kommen und letztere dort innerhalb von Sekunden Ordnung schaffen. Meiner Tochter hat das auch gefallen. Aber ich denke, am eindrucksvollsten sind die Ballszenen. Die Konversation Darcy/Lizzie im plötzlich leeren Raum zum Beispiel.

Ich rede hier ständig vom Film, aber ich weiß, dass es das auch alles im Buch gab, dass ich an sehr vielen Stellen haltlos kichern musste und meine Umwelt verwirrt habe. Diese Stellen sollte man finden.

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Als Hobbyschriftstellerin habe ich mit einer ähnlichen Frage auch schon herumgeschlagen. In diesem oben genannten Beispiel bleibt die Schreibweise aber auf jeden Fall klein, da der direkte Bezug zu dem Substantiv Wünsche besteht und dieses nur erklärt wird.

Bei dem Satz der mich damals beschäftigt hat, finde ich die Sache aber nach wie vor unklar: "Das Haus mit der Nummer 10 hatte sie bereits gefunden, also musste das Gebäude daneben das Gesuchte/gesuchte sein." Hier machen irgendwie beide Schreibweisen Sinn.

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