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Ja, Meditation kann etwas bringen. Viele Menschen, die sich für Meditation interessieren, suchen nach mehr Gelassenheit, innerer Ruhe, mehr Lebensfreude, Gesundheit oder spirituellem Wachstum. Zahlreiche Untersuchungen konnten inzwischen zeigen, dass sich regelmäßige Meditation tatsächlich positiv auf die körperliche und psychische Gesundheit auswirken kann. Die Zahl an veröffentlichten Studien zum Thema "Meditation" ist inzwischen sprunghaft angestiegen.
Im Unterschied zu anderen, reinen Entspannungsverfahren setzt Meditation voraus, dass man bereit ist, sich seinem eigenen "Innenleben" zu stellen. Denn während der Meditation übt man, seine eigenen Gedanken, Gefühlen und Körperempfindungen wahrzunehmen, sie weder zu unterdrücken, noch sich in ihnen zu verlieren, sondern sie als das zu erkennen, was sie sind: vorübergehende Phänomene, die kommen, aber auch wieder verschwinden.
Meditiert man regelmäßig, so kann dies dazu führen, dass man sich seltener von starken Emotionen wie Angst, Wut etc. automatisch mitreißen lässt - vielmehr gewinnt man immer mehr Handlungsspielraum, kann selber entscheiden, wie man handeln möchte, auch in großen Streßsituationen kann man immer ein wenig mehr "einen kühlen Kopf" bewahren.
Bei der Auswahl der Meditationstechnik kommt es auch darauf an, ob sie auch religiöse/spirituelle Komponenten enthalten darf oder weltanschaulich neutral sein soll. Viele Techniken entstammen dem Buddhismus (z.B. Zen, Vipassanā, tibetische Meditationsformen), doch gibt es auch christliche, jüdische und muslimische Techniken. Weltanschaulich neutral ist z.B. die "Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion" nach Jon Kabat-Zinn. Heute dürfte glücklicherweise für jeden eine passende Technik zu finden sein.