Hallo Justcryzz,
ok, du hast jetzt einige Antworten erhalten, warum brauner (= holzfassgelagerter) Alkohol keine anderen Auswirkungen als weißer Alkohol hat. Stimmt soweit, du wirst dich aber jetzt wohl die Frage stellen, warum du dich anders gefühlt hast, als üblich.
Hier spielt jetzt das Unterbewußtsein eine Rolle. Du bist Wodka gewohnt, weißt wieviel du verträgst, kennst die Auswirkungen. Du hast keine Erfahrungen mit braunen Spirituosen, hast nur irgendwann von irgendwem einmal dieses "Märchen" gehört. Da kann ein Abend reichen, an dem du prinzipiell nicht so gut als üblich drauf warst, an dem irgendein ungelöstes Problem noch in deinem Schädel gekreist ist. Dies im Zusammenhang mit dieser alten Geschichte kann schon ausreichen, dass du auf Alkohol anders reagierst als gewohnt.
Was hast du aus diesem Abend gelernt? Erstens, dass es bei dir zumindest theoretisch möglich sein kann, dass du auf Alkohol aggressiv reagierst (nebenbei, du bist gut damit umgegangen), somit künftig doch etwas vorsichtiger sein sollst. Zweitens (und jetzt ist mir bewußt, dass ich dir etwas unterstelle, was du nicht geschrieben hast, was eine reine Vermutung meinerseits ist) kannst du nach einem großartigen Tag durchaus einen Wodka, oder auch einen Rum genießen. Aber bitte nicht, um irgend ein offenes Problem aus dem Schädel zu bekommen. Funkt so nicht. Generell gesagt, ein beschissener Tag wird durch einen Rausch nicht besser, eher im Gegenteil. Und drittens finde ich deinen Entschluss großartig. Genieße (braunen, bunten, was auch immer) Alkohol als Genussmittel und lass ganz richtig die Finger davon, wenn es dir nicht gut tut. 'S gibt ja genügend Auswahl.
Meine Erfahrung: seit ich mit mit Spirituosen intensiv auseinandersetze (in meinem Fall Whisky), konsumiere ich nur noch genussorientiert, somit viel kontrollierter. Sobald ich mich nicht mehr auf die Aromen des Whiskys in meinem Glas konzentrieren kann, habe ich einen zuviel (kommt aber seit ca. zehn Jahren ohnehin nicht mehr vor).
Schönes Wochenende
WFL