Servus!

Die Stilmittel, die wir kennen, gehen - ganz allgemein gesagt - auf die griechische Mythologie zurück. Das ist zwar nicht ganz richtig, aber gaaaaanz allgemein ausgedrückt können wir das so behaupten. Stilmittel helfen dabei, Texte zu analysieren und schaffen eine Art und Weise, Texte mit einer persönlichen Interpretation zu versehen und sie anhand von gewissen Aussagen des Autors (vermeintlich) zu belegen. Wie bei vielen Dingen, ist auch hier ein System dahinter. Zwar können nicht alle Stilmittel in allen Sprachen verwendet werden, aber die, die in einer anderen Sprache auftauchen, haben auch in der anderen Sprache den gleichen Zweck bzw. die gleiche Definition. Man kann es zwar nicht beweisen, aber es ist mehr oder weniger klar, dass ein Autor beim Schreiben seiner Texte nicht dort sitzt und sagt: "Hier baue ich eine Anapher ein!". Dennoch denkt er sich bei dem Satzbau und der Auswahl seiner Worte etwas dabei. So kann man zum Beispiel sagen, dass wenn ein Autor "Nein! Nein! Nein!" schreibt, dem Leser die Intensität und Wichtigkeit dieser Textstelle aufzeigen möchte. Nimmt man zehn Werke von zehn Autoren, die die gleiche Syntax verwenden, nur in anderen Kontexten, kann man allgemein sagen, dass alle auf die Intensität und Wichtigkeit dieser Textstelle hinweisen wollen. Also definiert man solche Textstellen bspw. als Stilmittel xyz. Wenn man nun komplexe Texte analysiert, aber den Sinn einer Aussage nicht versteht, kann man nun schauen, ob auf diese Aussage ein Stimittel passt. Findet man eines, kann man nun eventuell sagen, was der Autor aussagen wollte. Das ist der Sinn und Zweck von Stilmitteln. :)

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