Die Kältemischung

Schon die alten Römer aßen gerne Eis. Zur Herstellung verwendeten sie einen einfachen Trick, der auch heute noch hilfreich sein kann, wenn man Gäste erwartet und vergessen hat die Getränke kaltzustellen.

Die so genannte Kältemischung, die man verwendet, besteht aus einem Gemisch aus zerstoßenem Eis oder Eiswürfeln, in das man Kochsalz gibt. Laut Professor Blume, der eine Versuchsreihe mit verschiedenen Salzen gemacht hat, kann man mit einer Mischung aus 33 Gramm Kochsalz auf 100 Gramm Eis Temperaturen von -21 Grad Celsius erreichen. Diese tiefen Temperaturen kommen zustande, weil sich Salz in der dünnen Wasserschicht löst, die sich auf dem Eis befindet. Dieser Vorgang verbraucht Energie, die der Umgebung entzogen wird und sich in sinkenden Temperaturen bemerkbar macht. Es bedarf jedoch nicht nur Energie um die Natrium- und Chloridionen aus ihrem Kristallgitterverbund zu brechen. Da sich auf unserem Eis immer eine dünne Schicht Wasser befindet, die von dem Salz "verbraucht" wird, muss ständig neues Wasser nachgebildet werden. Auch das Schmelzen des Eis verbraucht jedoch Energie. Wird bei Glatteis Salz auf die Straße gestreut, löst sich das Salz im Wasser und das Eis taut nach und nach ab - und das, obwohl die Temperatur gleichzeitig sinkt!

http://experimentis.de/PagesErkl/302Supercooling.html

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