Hallo,

Mein Leben ist eigentlich super. Ich habe endlich eine Freundin, wurde zum Abi zugelassen und habe sonst eigentlich keine Probleme aber irgendwie kann ich das nicht akzeptieren und mach mir zu viele Gedanken.

Ich hatte eine nahezu perfekte kindheit mit fürsorglichen Eltern und einem angenehmen Umfeld ohne jegliche Traumata. Ich wurde in der Schule nicht viel geärgert oder hatte sonst langfristig negativ prägende Ereignisse.

Jeder hat Probleme, doch ich frage mich warum ich mich mit so einer "einfachen" Vergangenheit und so einem guten Leben trotzdem nicht über meine wahrscheinlich eher subjektiven Probleme öffnen kann. Ich denke zu viel nach, hab manchmal ein bisschen mit dem Selbstwertgefühl zu kämpfen, dies, das, ananas. Es geht glaub ich jedem mal so.

Meine Freundin hingegen hat eine eher schwierigere Vergangenheit, besonders was das öffnen gegenüber Mitmenschen betrifft. Ihre Kindheit war leider nicht so einfach wie meine zum Beispiel. Bei so einer Vergangenheit, solchen Problemen und einer so großen Last auf den Schultern wäre es nachvollziehbar sich zu verschließen und nicht so leicht über Probleme reden zu können, doch sie redet mit mir über ihre Probleme.

Warum kann ich mich nicht öffnen obwohl meine Probleme vergleichsweise klein sind?