Die Chance das herauszubekommen ist sehr sehr gering. Es ist etwa so wie die Frage, woher kommt Homosexualität, weshalb sind Frauen kleiner als Männer, weshalb haben Männer Brustwarzen oder haben Menschenaffen eine gewisse Kultur, lernen sie dazu und geben sie ihr Wissen bewusst an die Nachkommen weiter? Letztere Frage ist noch am einfachsten zu beantworten.

Die religiösen Leute behaupten natürlich (wie so vieles andere auch), es wäre "von Gott gegeben", diejenigen die nicht an Götter glauben teilen sich im wesentlichen in zwei Gruppen: Die eine meint, die Neigung zur Religiosität liegt in der menschlichen Natur, die anderen, es ist alles angelernt und anerzogen.

...zur Antwort

Weshalb muss man Rat suchen, wenn man Fragen aufwirft, lieber Support? Es gibt doch jede Menge interessante Fragen, über die es zu diskutieren lohnt. Die Frage, ob der Mensch von Natur aus religiös ist, ist eine durchaus berechtigte Frage. Und es ist nicht ganz leicht, darauf eine Antwort zu finden.

Meine Meinung dazu ist, dass der Mensch an sich zwar nach Antworten auf grundsätzliche Fragen des Lebens und auch des Zusammenlebens sucht, und dass er dabei irgendwann auf die Idee kam, es gäbe Götter (früher dachte man sich je viele Götter aus, für jeden Zweck einen anderen), aber unbestreitbar ist doch auch, dass die Antwort "Götter / nur ein Gott" nur deshalb zustande kam, weil man für viele dieser Fragen eben keine besseren Antworten wusste.

Es ist wohl unbestreitbar, dass - gäbe es denn so etwas wie Gott - dieser bei den ihm vom Menschen zugeschriebenen Eigenschaften und Fähigkeiten sich auf jeden Fall irgendwann mal hätte bemerkbar machen müssen.

Da dies offensichtlich nicht passiert, außer in der Einbildung religiöser Leute, dachte man sich auch das sogenannte Theodizee-Problem aus, was die Tatsache der Untätigkeit dieses Gottes sehr anschaulich beschreibt.

Ob von Natur aus oder angelernt, lässt sich schwer entscheiden. Dazu müsste man empirische Forschungen über Jahrzehnte anstellen, wobei man einige Probanden absolut von jeder Göttertheorie und -idee fernhalten müsste. Da das kaum möglich ist, außer auf einer einsamen Insel ohne technische Möglichkeiten und ohne jeden Kontakt zur übrigen Welt, wird diese Frage stets ein Streitpunkt sein. Genauso übrigens wie die Frage einer Gottesexistenz überhaupt.

Meine Erfahrung besagt, dass ich als Kind mit der Gottesidee bekannt gemacht worden bin. Einen inneren Drang oder sowas hat es nicht gegeben. Dann, als ich selber mehr über diese Dinge nachdachte, kam ich zur Überzeugung, dass es Götter nicht gibt, weil es sie nicht geben kann. Zu demselben Schluss kommt wohl die gesamte Naturwissenschaft, denn von einem (oder gar mehreren) Göttern ist dort nicht mehr die Rede. Der Gottesglaube steht irgendwie außerhalb der menschlichen Vernunft. Es ist eben nur ein Glaube. Und auch das spricht dafür, dass dieser Glaube dem Menschen erst beigebracht wird, auf welche Art auch immer.

...zur Antwort

Mir wäre es lieber, wenn jemand der es wirklich weiß, eine Antwort gibt. Raten kann ich auch alleine. Sinnvoll wäre es also anzumerken, ob nur geraten wurde oder ob da Fachwissen dahintersteht.

...zur Antwort

Ich kenne jemand, der (die) ist in der Kirche groß geworden und lehnt das Tragen von Kreuzen trotzdem oder gerade deshalb ab.

Das Jesuskreuz ist das Symbol für ein Folter- und Mordinstrument der römischen Ära. An solchen Kreuzen wurden Tausende von Juden, die den Aufstand geprobt und verloren hatten, gefoltert und hingerichtet.

Würdest du auch eine Guilliotine oder ein Maschinengewehr als Symbol am Hals tragen?

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.