Ich frage mich das, weil ich persönlich, als ich jünger war, keine guten Erfahrungen gemacht habe.
Ich z. B. habe leicht ausgeprägte X-Beine, die nicht unbedingt der größte Vorteil bei den Bundesjugendspielen sind. Ich hatte aus diesem Grund immer eine Teilnehmer - Urkunde. Das ist an sich ja nicht schlimm. Natürlich wäre es schöner, wenn man aufgrund eines leichten „Handikaps“ gerecht bewertet werden würde, aber naja, das Leben ist nicht fair (und auch kein Wunschkonzert :)). Was mich aber viel mehr aufregt, ist das Verkünden vor der ganzen versammelten Mannschaft. Das war als ich jung war, nämlich der perfekte Grund, um mich zu mobben. Das hat mich wirklich psychisch fertig gemacht.
Warum behandelt man die Urkunden nicht zum Schutz des Schülers diskreter? Wie z. B. eine Schulnote?
Warum bewertet man das Ganze überhaupt? Kann man das nicht einfach als Spaß sehen? Gewinnen ist doch nicht alles?
Oder warum ist das Ganze nicht einfach freiwillig, damit die molligeren oder schlechteren Schüler nicht bloßgestellt oder Opfer von Mobbing werden ?
Die Jahre darauf war ich immer „krank“, weil ich panische Angst vor den Bundesjugendspielen hatte.
Muss man das manchen Kindern wirklich antun?