Hallo zusammen,

ich bin derzeit in einer sehr schwierigen Situation und hoffe, dass mir hier jemand weiterhelfen kann. Ich wohne alleine in einer Wohnung, der Mietvertrag läuft jedoch auf meinen Namen und den meiner Freundin. Leider hat sie seit acht Monaten ihren Teil der Miete nicht gezahlt, während ich meinen Teil weiterhin gezahlt habe. Nun wurde mir die Wohnung gekündigt, und ich stehe vor einer Räumungsklage.

Ich leide unter schweren psychischen Problemen und habe ärztliche Atteste, die bestätigen, dass ein Verlassen meines häuslichen Umfeldes meine psychische Gesundheit gravierend verschlechtern würde. Meine Hausärztin hat bereits ein Attest ausgestellt, das besagt, dass ein Verlassen der Wohnung meine psychischen Probleme verschlechtern würde. In meiner aktuellen Wohnung sind meine Panikattacken, Depressionen und Angstzustände, die sich teilweise sehr stark körperlich zeigen, deutlich weniger ausgeprägt. Ein Umzug oder die Suche nach einer anderen Wohnung sind für mich derzeit undenkbar.

Ich habe versucht, ohne Anwalt Prozesskostenhilfe zu beantragen, da ich derzeit keine Arbeit habe und Bürgergeld beziehe. Leider wurde dieser Antrag aufgrund mangelnder Erfolgsaussichten abgelehnt. Mir ist klar, dass es aussichtslos ist, gegen die Forderungen und die Räumung zu klagen. Jedoch habe ich gelesen, dass eine Räumung nicht durchgesetzt werden kann, wenn sie den psychischen Gesundheitszustand des Betroffenen gravierend verschlechtert, sofern dies ärztlich bestätigt wird.

Meine Frage ist nun: Wie kann ich durchsetzen, dass ich aufgrund meiner psychischen und körperlichen Verfassung nicht geräumt werde? Welche Schritte sind ratsam? Welche Wege muss ich gehen, um dies zu erreichen? Ich bin bereits in psychotherapeutischer Behandlung.

Ich bin für jeden Rat und jede Hilfe sehr dankbar.

Vielen Dank im Voraus!