Mobbing in der Familie/durch Geschwister?

Hallo,

Ich bin jugendlich und die älteste Tochter in einer Familie mit zwei jüngeren Schwestern. Meine Persönlichkeit ist schon immer aus der Reihe gefallen, ich bin "anders" als meine Schwestern und werde in vielen Bereichen von ihnen als seltsam gewertet. Meine mittlere Schwester ist sehr dominant. Sie nutzt mein Anderssein um mich zu erniedrigen und mir das Gefühl zu geben ich sei nichts wert. Meine jüngste Schwester sieht in ihr ein Idol mit erstrebenswerten Verhaltsweisen und kopiert diese oft, indem sie mich auf Aufruf meiner Schwester auch demütigt.

Wenn ich mich wehre und versuche ruhig und besonnen mit meiner mittleren Schwester darüber zu reden und ihr zu erklären, dass ich das nicht in Ordnung finde, wird sie aggressiv und beginnt mich weiter zu beschimpfen, ohne mir zuzuhören. Dabei liegt die Betonung oft darauf, dass sie besser ist als ich und ich zitat nur ein "dummes Wei*sttück"

Von Seite meiner Eltern kommt selten Gegenwind.

Meine Eltern bestärken meine Schwestern in ihren Hasstiraden auf mich zwar nicht, gehen aber auch nicht dagegen vor und schieben die Schuld oft auch mich. Ich solle mich doch nicht so "verletzlich" geben.

Nicht selten bekomme ich dadurch "schlechte" Gedanken. Dass ich nicht zu meiner Familie gehöre und es besser wäre, wenn ich nicht mehr da wäre.

Klar, ich weiß, dass ich abgehärteter und nicht so empfänglich für wüste, unüberlegte Beleidigungstiraden sein sollte ( was meine Eltern immer wieder betonen), aber es trifft mich oft tief, ohne dass ich etwas gegen diese Gefühle tun kann.

Habt ihr Erfahrungen mit diesen Situationen/ Dynamiken?

Angst, Psychologie, Familienprobleme, Hass, Psyche, Schwester
Habe ich eine "Intelligenzminderung"?

Natürlich sollte dieser Begriff nur mit äußerster Vorsicht verwendet werden und vielleicht deuten meine "symptome" auch auf etwas ganz anderes hin.

Jedoch bin ich im Internet nicht fündig geworden, was mir bei der Ergründung meines Problems behilflich sein könnte.

Deshalb möchte ich mich gerne an diese Plattform wenden. (Im Vorraus, ich bin siebzehn Jahre alt und besuche die elfte Jahrgangsstufe einer FOS)

Meine Noten in der Schule sind dabei nicht schlecht, ich liege vermutlich im Durchschnitt (1,8 Schnitt in der Realschule)

In Französisch und Deutsch liefere ich stets gute bis sehr gute Leistungen.

Meine "Probleme" kurz zusammengefasst:

Zusammenhänge kann ich nur mühsam und schleppend erschließen.

Besonders Mathe macht mir oft einen Strich durch die Rechnung (haha)

Das was in mathe als "um die Ecke denken" bezeichnet wird, funktioniert bei mir auch in vielen weiteren Bereichen nur bedingt.

Andere Schüler haben eine größere Auffassungsgabe und können in sekunden eine Antwort bilden, sekunden die ich benötige um erst einmal die Frage zu verstehen.

Ich habe das Gefühl meine Denkfunktion ist nicht ganz ausgeprägt im Vergleich zu meiner Altersgruppe.

Aus diesem Grund habe ich unheimlich Angst davor mich zu melden und oft fehlen mir dann auch einfach mal die Worte oder in diesem Moment die Fähigkeit mich richtig zu artikulieren. Das frustriert mich am meisten, da ich immer davon ausgegangen bin, ein breitgefächertes Vokabular zu besitzen (ich lese sehr viel)

Dieses in den richtigen Momenten passend einzusetzen fällt mir aber dennoch nicht leicht.

Entfernen wir uns von der Schule und betrachten den Alltag.

Auffällig ist, dass ich eine extrem mangelhafte Orientierung habe.

In der Kommunikation mit anderen Menschen wirke ich oft "sonderbar" und habe das Gefühl sinnloses Zeug von mir zu geben, das als Botschaft anders bei meinem Gegenüber ankommt, als ich es hervorgesehen hätte.

Vielleicht ist es auch normal in meinem Alter seine Intelligenz zu hinterfragen.

Aber es wäre trotzdem lieb, wenn mir jemand die Frage beantworten könnte, ob ich normal bin oder doch eingeschränkt in meiner Fähigkeit vollständig über mein Gehirn zu verfügen. (Und wenn ja, wie gehe ich diese Minderung an?)

Lg

Intelligenz, Psyche, Selbstzweifel, Intelligenzminderung
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