Ne Kupplung haben die schon, und auch ein Kupplungspedal. Sonst wäre das mit den 4 Gängen schwierig. Nur ist das Getriebe nicht synchronisiert. Dadurch sind Zwischengas und Doppelkuppeln notwendig.
Einfach gesagt müssen beim Schalten alle Teile die sich drehen, die gleiche Rotationsgeschwindigkeit haben. Sonst macht es unschöne Geräusche und verschleißt schnell. Wenn du jetzt normal fährst, im 2. Gang mit sagen wir 2500 Umdrehungen, dann drehen sich die Räder in einer bestimmten Geschwindigkeit dazu. Wenn du jetzt in den 3. Gang schaltest, und dabei nicht abbremst oder so, drehen sich die Räder immernoch mit der selben Geschwindigkeit. Der Motor, und damit die Antriebswelle drehen sich aber langsamer. Heißt das beides muss irgendwie angepasst werden, denn sonst knirschen Zahnräder.
Mit Synchronisierung gibt es Synchronringe, die das durch Reibung machen. Die verschleißen natürlich auch, aber machen keine Geräusche und sind eben dafür gedacht die Rotationsgeschwindigkeiten auszugleichen.
Gibt es die nicht, muss man eben selbst den Motor auf die Drehzahl bringen mit der der in dem Gang, in den du schalten willst, bei der Geschwingkeit die du dann fahren wirst, drehen wird. Du synchronisierst quasi selber. Entweder mehr Drehzahl durch Gas, oder weniger durch Kupplung.
Beim Hochschalten muss man Doppelkuppeln, denn die Drehzahl wird ja geringer sein als vorher. Beim Herunterschalten muss man Zwischengas geben, um die neue, höhere Drehzahl zu erreichen.
Ohne Drehzahlmesser macht man das mittels Geräusch, ja. Und z.B. beim auffahren auf die Autobahn kuppelt man doppelt, um die geringere Drehzahl des höheren Ganges zu erreichen. Das geht in der Praxis auch alles ziemlich schnell, man lässt die Kupplung quasi einfach zwischendurch kurz kommen. Im Leerlauf.
Edit: Ich habe gerade herausgefunden, dass die späteren Trabis aber auch ein synchronisiertes Getriebe hatten.