Hi. Ich habe mehrere Jahre Pool und Snooker gespielt, beides in Vereinen mit einiger Regelmäßigkeit. Auch ich schaffe es, einen 9er Pooltisch beim 8-oder9 Ball 1-2 mal komplett abzuräumen, aber beim Snooker war das höchste der Gefühle bisher ein 60er Break.

Ich würde sagen, das 14/1 die Poolvariante mit der höchsten Ähnlichkeit zum Snooker ist, weil auch hier meistens die Kugeln erstmal eng zusammen bleiben (wie die Roten beim Snooker) und man den "Split" eher während des Spiels einbauen muss, um fortsetzen zu können; ferner wird auch beim Snooker mehr auf der Fläche das Positionspiel entwickelt und nicht so sehr über die Banden - insofern ist das Stellungsspiel beim Snooker noch mehr von der Fähigkeit abhängig, genau zu stellen während man insbesondere beim Pool oftmals Stellungsfehler noch durch gutes Lochspiel kompensieren kann. Da die Taschen beim Snooker weniger Toleranz haben als beim Pool, wirken sich Ungenauigkeiten, die sich bei längerer Trainingspause einschleichen oftmals stärker aus als beim Poolspiel, meine Erfahrung. Außerdem kann man beim Pool die Tasche mehr ausnutzen, um das Stellungsspiel zu steuern - beim Snooker sind diese Möglichkeiten (abgesehen von Bällen, die direkt vor der Tasche liegen) sehr viel begrenzter, was bedeutet, dass das Effetspiel/Nachlauf/Rücklaufspiel auf dem Tisch im Prinzip das ist, was den blutigen Amateur vom methodischen Spieler unterscheidet...und deshalb ist jemand, der vom Pool her kommt und gut Bälle versenken kann noch nicht automatisch Jemand, dem auf dem Snookertisch auf Anhieb hohe Breaks gelingen. Dafür - die anderen Kommentare sagten es bereits - ist das Spiel zu unterschiedlich ("komplex" ist beides auf hohem Niveau!!).

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