Ich habe mich mit meinen 18 Jahren bewusst dafür entschieden, dass ich nicht mehr leben möchte.
Eigentlich sollte es mir gut gehen... Ich habe in der Schule nur 1en und 2en, mache in 2 Monaten meine Fachhochschulreife, habe einen guten Körper, eine tolle Familie, tolle Freunde und haben mit niemanden Probleme... Außer mit mir...
Obwohl ich mich lieben gelernt habe und ich weiß, dass ich schon großartiges geleistet habe, habe ich immer wieder schlechte Stimmungen. Ich bleibe nachts immer wach, genieße es, weil ich dann an nichts denken kann. Ich bin einfach Müde und kann zufrieden sein, nicht an Negatives zu denken.
Tagsüber kann ich noch viel lachen, aber nur wenn ich mich ablenken kann... Sonst denke ich (fast schon automatisch) an den Sinn meines Lebens nach.
Ich hab eigentlich vor Soziale Arbeit zu studieren und hätte dann wieder einen Sinn, aber irgendwie erfüllt mich der Gedanke nicht und ich habe das Gefühl, dass ich in diesem Kreislauf von schlechten Gefühlen "stecken bleibe".
Ich weiß auch nicht, ob ich wirklich depressiv bin, da ich dankbar für Vieles bin und ich die Dinge im Leben schätze, aber gerade eben nicht das Leben an sich aushalten kann. Ich lache immerhin viel, wenn ich unter Freunden bin und kann viel Spaß haben, weil ich mich mit jedem gut verstehe. Dennoch kommen immer diese Phasen, in denen ich unglücklich bin und mich unwohl fühle. An einem Tag fühle ich mich super und auf dem darauffolgenden wieder schlecht - immer im Wechsel. Da fühlt sich der Suizid immer so befreiend an, wenn ich darüber nachdenke.
Daher will ich auch von einer Autobahnbrücke springen (und um Sicher zu gehen kurz vor dem Sprung Alkohol und viele Medikamente zu mir nehmen) und es tun, um ich davon zu befreien... Daher empfinde ich den Suizid gerade auch als etwas positives...
Also warum schreibe ich das alles, wenn ich es sowieso vorhabe?
Weil mich vielleicht jemand verstehen kann und mir auf eine gewissen Art helfen kann...
Mal schauen, ob sich das überhaupt jemand durchliest... Wenn ja, dann danke ich dir.