Man ist hier immer gut durch Krisen gekommen bzw. es gab vergleichsweise wenige. Der Mittelstand war in der Region immer schon stark. Man kann hier gut anpacken, aber gleichzeitig auch gut zusammen feiern. Der Zusammenhalt in den kleineren Orten der Region in Familien, der Nachbarschaft und Vereinen ist traditionell ganz wichtig. Dieses Miteinander macht glücklich und ist ziemlich belebend. Sowas überträgt sich auch auf Münster als Großstadt, denn Münster ist das Zentrum der Region und ist noch nicht so lange Großstadt. Die Innenstadt wurde kleinteilig wieder aufgebaut nach dem Krieg und es gibt kaum Hochhäuser. In nächster Nähe zur Innenstadt gibt es viele Naherholungsflächen und in den Außenstadtteilen Leben viele wie aufm Dorf. Einfamilienhäuser und Vereinsleben ist hier sehr prägend. Der dörfliche Charakter hat sich dadurch in ganz Münster erhalten. Zudem profitiert Münster von den Hochschulen seit dem 18. Jahrhundert. Heute leben zehntausende Studierenden in einer 300.000 Einwohnerstadt. Das hält die Stadt jung, lebendig, weltoffen und sicherlich auch wohlhabend. Wobei Münster als alte Hansestadt und Bischofsitz immer schon wohlhabend war.

Politisch hat sich hier wenig verändert. Die CDU bzw. auch vorher schon die Zentrumspartei war in der Region immer prägend und höchstens die Studenten und Akademiker bringen den Grünen einige Stimmen ein. Somit bleibt es politisch ruhig und die Mehrheit ist zufrieden.

Es scheint eine Mischung aus vielem zu sein und letztendlich lässt sich der Westfale schwer aufregen, ist arbeitsam und heimatverbunden. Was braucht es mehr?

...zur Antwort