Manchmal passiert es mir, besonders beim Arbeiten (ich mache ein duales Studium), dass ich jemandem anderen eine Frage stelle, ohne mir selbst zuvor Gedanken über die mögliche Antwort oder Lösung gemacht zu haben.

Meistens hätte ich mir die Frage selbst beantworten können, wenn ich kurz darüber nachgedacht hätte. Dabei bin ich mir aber auch nicht sicher, denn ich habe das Gefühl, dass mein Gehirn in manchen Momenten einfach "abschaltet". Dann reicht es für mich nicht aus, nur kurz darüber nachzudenken.

Wenn dann eine Antwort kommt, kann diese teilweise unverschämt sein, schnippisch, man stellt mich blöd hin oder so ähnlich.

Folge davon ist, dass ich mich dann oft nicht mehr traue, eine tatsächlich wichtige Frage zu stellen. Das Ergebnis ist, dass ich die Aufgabe dann irgendwie "hinwurschtel", dass sie erledigt ist. Da ist aber dann natürlich die Gefahr, dass dort ein Fehler ist, weil ich eben nicht gefragt habe.

Insgesamt verunsichert mich das völlig. Ich habe auch das Gefühl, dass ich irgendwie nicht so weit denke (denken kann) wie andere und mir der Horizont fehlt.

In der Schule hatte ich recht gute Noten, weil ich mich als fleißig bezeichnen würde. Aber auch da war es oft so, dass ich keine so guten Ergebnisse hatte, wenn es mal über das reine Auswendiglernen hinausging, das es aber oft in der Schule gibt. Ich denke, ich war in der Schule gut, weil ich mir die Sachen reingeprügelt habe, aber viel mehr ist nicht hängengeblieben.

Außerdem finde ich auch, dass ich mir Sachen sehr schlecht merken kann. Beispielsweise will ich noch irgendwas mitnehmen, wenn ich die Wohnung verlasse und muss gefühlt ständig zurück, weil ich etwas vergessen habe.

Geht das anderen auch so? Was kann man dagegen machen? Wie schaffe ich es, vernetzter und schneller zu denken?