Hallo Kathi,
Hast du es denn schon einmal genauso deiner Mutter erzählt?
Was hat denn der letzte behandelnde Psychologe zu deiner psychischen Stabilität gesagt? - Das könnte sie auch überzeugen.
Deine "Selbstverarbeitung" bezüglich deiner Vergangenheit finde ich sehr stark von Dir. Und es macht Dich stark. Nichts von dem hat dir im Endeffekt geschadet - zumindest nicht langfristig- da du an Problemsituationen wächst und das ist gut so. Nicht jeder beherrscht das - leider. Aus jeder Sache, die einem widerfährt, kann man, wenn man nur will und danach sucht, einen positiven Nutzen (Erkenntnis) herausziehen. So suche(t) stetig nach diesem.
Was deine Mutter angeht, kommt mir das Gefühl auf, dass sie es eventuell noch nicht verarbeitet hat und vielleicht nicht möchte, dass es Dir ebenso 'dreckig' geht, wie ihr manchmal, wenn sie zurückdenkt. Zurückdenken ist das Stichwort: Man darf daran Zurückdenken, sollte sich aber lediglich an das positive erinnern, denn sonst trauert man. Und trauert man, beeinflusst das die Gegenwart und evtl sogar die Zukunft [sehr] negativ. Don't let the past steal your present.
Das mit Deiner Mutter ist lediglich eine Vermutung, denn beurteilen kann ich ihre sowie Deine Situation nicht, da dafür mehr "Information" nötig wäre.
Wenn Du wirklich alles verarbeitet hast, dann ist auch keine Therapie mehr von Nutzen - wofür auch?
Ansonsten führe mal ein ernsthaft geführtes Gespräch, bei dem ihr beide die Wahrheit offenbart. Es sollte an einem ruhigen Tag sein und beide Seite sollten genug Zeit haben. Tiefgehende Gespräche dauern länger als 15 Minuten - manchmal weitaus länger.
Bei Unklarheit oder sonst noch entstehenden Fragen stelle ich mich gerne zur Verfügung, um sie mit größtmöglichster Sorgfalt zu beantworten.
Ansonsten noch viel Erfolg! :-)