Hallo,

ich weiß nicht, ob meine Frage zu speziell ist, aber vielleicht befinden sich ja ein paar Selbstbetroffene / Erfahrene, oder gar Psychologen unter Euch, die meine Frage beantworten können. Im Grunde ist es eine rechtliche und eine psychologische Frage.

Es geht um das Umgangsrecht eines Elternteils, welches eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hat.

Meine Tochter (10J) hat einen narzisstisch persönlichkeitsgestörten Vater. Es ist es so, dass ihr Vater sie seit über 2 Jahren nur noch unter Aufsicht sehen darf. Meine Tochter wollte vor über 2 Jahren plötzlich gar nicht mehr zu ihm gehen. Es gab ein psychologisches Gutachten, viel Zeit ist verstrichen, in der sie leiden musste und in welcher der Umgang erzwungen wurde. Erst 1,5 Jahren (ab der Stellung meines Antrags auf Umgangsausschluss) stellt der Staat fest: "Upsi, Kindswohlgefährdung, Mutter hatte wohl recht". Nun ist klar, dass die deutsche Bürokratie langsam arbeitet u dass es schwierig ist, sich von außen ein Bild zu machen, wenn man 1 leidendes Kind u 2 streitbefangene Eltern hat. Soweit komme ich mit.

Was ich allerdings nicht verstehen kann ist, dass dieser gewalttätige und narzisstische Vater dennoch immer wieder ein Recht auf Umgang erhält. Jetzt sind 2 Jahre vergangen, man probiert es wieder (der Vater hat eben Rechte). Immer wieder auf Kosten des Kindes. Man hat es wieder probiert, wieder wurde dem Kind gedroht, wieder kann meine Tochter nicht schlafen, weil sie von ihm so unter Druck gesetzt wird (er macht mich systematisch schlecht, alles, was von mir kommt, was mit mir in entferntem Zusammenhang steht, manipuliert sie, wo er nur kann). Ich finde es unglaublich, was hier mit staatlicher Hilfe passiert.

Grad ist keine Kindswohlgefährdung da (jedenfalls hat der Staat sie noch nicht festgestellt), dann darf der Vater wieder eine verursachen. Dann erst wird gehandelt und zwar nicht sofort, sondern dann muss man eine Gefährdung erstmal 9 Monate lang über ein Gutachten ermitteln.

Meine Tochter möchte ihren Vater jetzt nur noch unter Aufsicht sehen. Eine Entscheidung des Gerichts, ob ihr Vater ein weitergehendes Umgangsrecht erhält, steht nun aus.

Nun frage ich: Welchen Vorteil hat mein Kind durch einen Umgang mit einem manipulativen, gewalttätigen Vater?