Hi!
Zunächst mal mein Mitgefühl für diese sicher schwierige und herausfordernde Situation in der du dich gerade und wohl auch den ganzes Leben schon irgendwie befindest.
Ich bin kein Experte auf diesem Gebiet, deshalb möchte ich gar nicht darüber schreiben was und ob du es haben könntest. Du sagst selber dass du in deiner Recherche sehr große Übereinstimmungen gefunden hast und ich denke dass wir es hier im netzt nicht besser hin kriegen werden eine Verdachtsdiagnose zu stellen als du sie schon gestellt hast. Das war ein guter und wichtiger Schritt.
Jetzt ist nur die Frage: Wie machst du weiter?
Interessant ist, dass du ja schon verschreibungspflichtige Medikamente nimmst ohne dass (nach deiner Auffassung) die Richtige Diagnose durch den Arzt gestellt wurde. Dass Ärzte sich irren passiert leider immer wieder und kann es schwieriger machen eine korrekte Diagnose zu bekommen. Bedeutet: Wenn du was erreichen willst, stelle dich darauf ein dass du dafür Kämpfen musst.
Sicher ist aber, dass du ohne einen Facharzt der sich deiner Krankeitsgeschichte und Sypmtome annimmt nicht weiter kommst. Du brauchst eine vernünftig gestellte Diagnose eines Experten für dein Problem.
In einem ersten Schritt würde ich deinen Aktuell behandelnden Arzt mit deinen Ergebnissen konfrontieren und sich mit ihm besprechen. Vielleicht helfen ihm deine Ergebnisse dabei einen anderen Blickwinkel auf deine Symptome zu bekommen und ihr könnt zusammen daran arbeiten deine Diagnose zu revidieren. Vielleicht lässt er auch nicht mit sich reden. Dann würde ich dir raten einen weiteren Facharzt für Psychiatrie&Neurologie aufzusuchen. Am besten einen Spezialisten für Autismus, sicher findest du im Internet einen. Mach einen Termin, bringe alle deine Befunde von deinem aktuell behandelnden Arzt mit erkläre ihm dann deine Sicht der Dinge. Wenn er wirklich der Spezialist ist der er behauptet zu sein wird er dir zuhören und sein eigenes Bild machen.
Noch etwas: Du solltest dir überlegen was du dann „willst“ wenn eine richtige Diagnose gestellt wurde. Willst du Medikamente die die Symptome reduzieren? Willst du es ohne Medikamente mit der richtigen Unterstützung versuchen? Willst du deinen Autismus als Krankheit/Makel sehen gegen den man kämpfen muss oder als Teil von dir den es gilt zu verstehen, ihn anzunehmen und dann die Chancen zu sehen die er dir bietet?
Wie auch immer: Ich drücke dir die Daumen. Sei mutig ;)