Es gibt ein Infektionsschutzgesetz! Da steht alles drin. Ansteckende Krankheiten, egal was (bis auf Schnupfen und Husten) müssen ausgeheilt sein, das heißt 48 Stunden symptomfrei. Man kann nicht einfach sein Kind mit Magen-Darm in die Kita schicken. Oder mit einer Bindehautentzüngung. Wir sind eine Kita und keine Pflegeeinrichtung!

Wenn bei uns ein Kind krank ist, rufen wir die Eltern an und lassen das Kind abholen. Auch wenn es "nur" abgeschlagen und kraftlos wirkt. Kranke Kinder gehören in die Obhut der Eltern und nicht in die Kita.

...zur Antwort
Welche KiTa/Krippe würdet ihr wählen?

Es geht um ein Kind (9 Monate) das demnächst eingewöhnt werden soll. Es isst noch nichts, ist motorisch aber schon sehr weit.

Nun gibt es zwei Möglichkeiten, welche würdet ihr wählen und warum?

KiTa 1:

Dort sind pro Krippengruppe 18 Kinder im Alter von 1-3 Jahren, diese werden von 3 Erziehern betreut. Nach dem 3. Lebensjahr wechseln die Kinder in den Kindergarten, die Erzieher wechseln nicht mit. Der Kindergarten ist modern und neu und es werden viele Ausflüge unternommen und die Förderung der Selbstständigkeit der Kinder liegt an erster Stelle. Jedoch kann eine Eingewöhnung entweder mit 12 Monaten stattfinden (evtl. schwierig weil Kind noch gar nicht isst), oder erst nach Ende der Elternzeit so dass man (ist bereits alles versucht) kein Geld für 1-2 Monate erhalten würde und sich selbst versichern müsste. Eingewöhnung wäre dann frühstens mit 16 Monaten möglich. Elternzeit geht bis Ende des 15 Lebensmonates.

KiTa 2:

Hier sind 6 Krippenkinder in einer altersreinen Gruppe. Da bisher aber kaum Anfragen sind würde die Gruppe und die ältere (2-3 Jährigen) zusammengelegt werden. Die Gruppe wird nach einem Jahr auf bis zu 12 Kinder aufgefüllt. Bisher gibt es aber auch bei der anderen Gruppe nicht so viele Anfragen, so dass aktuell nicht mehr als 10 Kinder von 2 Erziehern betreut werden würden. In diesem Kindergarten befindet sich auch die Oma des Kindes als Erzieherin, jedoch nicht im Krippenbereich. Eine Eingewöhnung wäre auf Grund der geringen Anfrage ganzjährig möglich, so wie wahrscheinlich auch individuellere Rahmenbedingungen. Ausflüge werden hier leider nicht gemacht, da man sagt dass man das nicht gut absichern kann.

Ich persönlich denke, dass eine Eingewöhnung zum Ende des Jahres schwierig ist, da die Kinder dann schnell krank werden und man die Eingewöhnung evtl. pausieren muss. Schafft man es die Eingewöhnung bis zum Ende des Jahres abzuschließen steht dann eine Schließzeit an auf Grund des Jahreswechsels. Die Leiterin von Kita 1 meinte, dass alle Kinder im neuen Jahr erstmal ankommen und sich wieder eingewöhnen müssten, deshalb aber keine neue Eingewöhnung stattfinden wird. Zeitgleich finden im neuen Jahr viele (mindestens 4) Eingewöhnungen in Kita 1 statt, dadurch denke ich dass es für ein Krippenfrischling sicher schwierig ist alleine da zu sein, während die evtl. weinenden Kinder alle ihre Mamas da haben.

Auf der anderen Seite käme mir eine frühe Eingewöhnung persönlich gelegen, da ich noch eine Bachelorarbeit schreiben muss und ich in der Elternzeit mit meinem Baby leider kaum dazu komme. Bei Kita 2 denke ich, dass es evtl. möglich ist im November mit der Eingewöhnung zu starten und vllt. im neuen Jahr nochmal 2-3 Tage zu machen, falls das Kind Schwierigkeiten haben sollte. Außerdem wäre das Kind hier wahrscheinlich eh das jüngste Kind und die meisten Kinder wären älter als 2 Jahre, da könnte er also vieles abschauen.

So, nach so viel Text bin ich sehr auf eure Meinungen gespannt. Würdet ihr Kita 1 oder Kita 2 wählen und warum?

...zum Beitrag

Hi :) ich arbeite in einer U3-Gruppe und ich kann nur zu Kita 2 raten! Zu dritt ist es mit 12 Kindern schon viel und man wird nicht allen Kindern gerecht, was schade ist. 18 Kinder sind da einfach unmöglich gut zu betreuen!! Sie müssen auch bedenken, dass das Personal im U3-Bereich ständig kränkelt und öfter mal ausfällt. Da wären ja dann nur 2 Leute auf 18 Kleine. Das ist meiner Meinung nach schon fahrlässig. Ansonsten müsste die Gruppe ja ständig geschlossen werden, weil nicht genug Personal da ist...

Es klingt bei Kita 1 nach Massenabfertigung, ohne Zeit für Sicherstellung des Wohlergehens der Kinder!

Ausflüge sind auch definitiv nicht das entscheidende Kriterium. Die sind für ältere Kinder relevanter.

...zur Antwort
Kita will Kind nur für 1 Stunde betreuen, geht das?

Hallo,

mein Kind (3) hat eigentlich seit September einen Platz in einer Kita. Diesen mussten wir uns durch rechtliche Schritte erstmal erkämpfen, da es in unserer Stadt wenig verfügbare Plätze gibt.
Nun gab es die ersten zwei Monate viele Probleme bei der Eingewöhnung, durch viele Ausfälle der Erzieherinnen usw.

Unser Sohn wurde auf unsere Anfrage in eine neue Gruppe gesteckt und geht dort jetzt seit 2 Wochen regelmäßig hin. Wir haben begonnen mit 30 Minuten und jeden Tag 5 Minuten länger.
Jetzt da wir bei einer Stunde angelangt sind, sagt uns die Erzieherin, dass sie es nicht länger als eine Stunde mit ihm schafft, da er des öfteren einfach wegrennt.
Sein Verhalten ist sonst in Ordnung, er spielt sehr gut alleine und mit anderen Kindern und hört auch auf die Erzieherin und räumt auf. Nur rennt er manchmal einfach weg.

Das macht er mit uns auch in manchen Situationen. Wir können dem nicht abhelfen und haben schon alles mögliche versucht, aber er macht es immer wieder.
In der Kita könnte er ja auch nirgendwo hinrennen, wo es gefährlich wird.
Ich kann die Argumentation der Erzieherin nachvollziehen, dass sie ja nicht ständig ihm hinterher rennen kann und die anderen Kinder sich selbst überlassen kann.

Aber das kann doch nicht begründen, dass er nur für 1 Stunde pro Tag in die Kita darf?
Ich bin vollzeit berufstätig angestellt und meine Frau ist selbstständig. Sie macht die Eingewöhnung mit ihm, weil sie zeitlich flexibler ist. Aber auch sie muss wieder richtig arbeiten können mit der Zeit.
Habt ihr Vorschläge, was wir machen können?
Die Kitaleitung stellt sich natürlich hinter die Erzieherin und sagt, dass eben nicht genug Personal da wäre.

...zum Beitrag

Hallo, Erzieherin hier, die regelmäßig unterbesetzt arbeiten muss. Auch nun leider wieder in der Eingewöhnung... Ich habe eine Aufsichtspflicht, komme ich dieser nicht nach und es passiert etwas (Kind entwischt, verletzt sich durch Stürze, etc. kann ich dafür verklagt werden). Das heißt, ich muss mich persönlich bei der Arbeit absichern. Wenn ich ein neues Kind habe, dass ich nicht einschätzen kann, aber weiß, dass es wegläuft, muss ich alles danach richten, dass ich dieses Kind im Blick haben kann. Dadurch, dass wir aber leider auch 1000 andere Aufgaben haben, durch die ich nicht jede Sekunde darauf achten kann, dass besagtes Kind nicht wegläuft, muss ich das so regeln, dass ich meiner Aufsichtspflicht nachkommen kann. Es ist leider oft nicht möglich, sich komplett nach jedem Kind individuell zu richten, ist halt ein Fehler im System. Ich würde es mir auch anders wünschen, so macht die Arbeit auch keinen Spaß.

Ich bin verwundert über die Aussagen mancher ErzieherInnen hier, dass bei ihnen ständig Kinder weglaufen und es kein Problem sei. Ich sehe das als Problem. Das sollte nicht passieren, aber ich weiß, dass sowas mal vorkommen kann. Da ich aber auch weiß, dass manche Eltern einfach in die Kita kommen und nicht darauf achten, ob Kinder alleine dabei an ihnen vorbei aus der Kita rauslaufen und diese dann nun mal nicht mehr nur in der Kita gesucht werden müssen, sondern im ganzen Stadtteil, wobei das Kind von Autos überfahren werden kann, etc. habe ich die Pflicht, dafür zu sorgen, dass das nicht passiert. Wenn die Eingewöhnung dadurch länger dauert, ist das so.

Auch muss man bedenken, dass wenn man unterbesetzt ist, man schlichtweg keine Zeit hat mehrmals die Kita nach einem Kind zu durchsuchen. Währenddessen ist dann nämlich nicht genug Personal in der Gruppe, darüber wird sich dann halt auch wieder von Eltern beschwert.

Solange es nicht mehr Personal für Kitas gibt, ist das leider für alle nicht optimal. Ich verstehe Ihren Frust darüber total, aber der Erzieherin die Schuld zu geben, ist meiner Meinung nach nicht ganz richtig. Aber ich weiß ja auch, unter welchen Bedingungen wir arbeiten müssen, dass ist für Eltern nicht immer ersichtlich, weil sie das nicht mitbekommen.

Ich wünsche Ihnen dennoch, dass sich das Problem bald gibt und die Eingewöhnung abgeschlossen werden kann🙏🏻

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.