Zuhause bleiben oder wegziehen?

Hallo, ich habe eine etwas verworrene, komplizierte Geschichte:

Mein Freund und ich, beide Mitte 20, seit 6 Jahren ein Paar, denken stark über den Hausbau nach.

Eigentlich wollten wir bei ihm bauen, da seine Geschwister (mit denen wir uns super verstehen) direkt außenrum wohnen und somit ein soziales Netzwerk, auch für zukünftige Kinder vorhanden wäre. Zudem würden wir für seine Eltern eine kleine Wohnung mitbauen, da ihr Haus stark baufällig ist.

Mein Elternhaus ist gut in Schuss und im Gegenteil kein soziales Netzwerk da, es gibt um uns nur Nachbarn, die mich als Kind schon schlecht behandelt haben.

Mit meinen Eltern gab es nun einen riesen Streit, mit schlimmen Vorwürfen (sie meinten ich wäre undankbar, würdige ihr Heim, dass sie nur für mich gemacht haben nicht, helfe ihnen zu wenig) und haarsträubenden Argumenten ("Was ist wenn ich draußen hinfalle und einen Herzinfarkt bekomme und du bist nicht da?") Sie möchten mich, ihr einziges Kind nicht gehen lassen, da sie beide schon über 60 sind und gesundheitliche Probleme haben. Sie meinten ich solle noch einmal mit meinem Freund darüber sprechen, was ich tat, seither grübeln wir nach DER Lösung, die alle glücklich macht. Am einen Tag tun mir meine Eltern sehr leid, ich fühle mich verantwortlich für sie und verräterisch, wenn ich wegziehe, am nächsten Tag ärgere ich mich über diese Vorwürfe und Argumente, dass ich am liebsten sofort gehen würde. Was sagt ihr?

Die beiden Orte liegen übrigens ca. 10 Fahrminuten auseinander.

Familie, Umzug, Eltern, Liebe und Beziehung, Schuldgefühle