Ich war genau 24 Monate als es gemacht wurde. Erfahren habe ich das, als ich bereits 44 Jahre alt war. Eigentlich ging es bei mir als Baby erstmal nur darum, dass ein Hodenhochstand beseitigt werden sollte der sich bis dato nicht von alleine verwachsen hat. Und so wie viele Ärzte leider heute noch der Ansicht sind, wurde auch damals gerate dass man das Häutchen am besten gleich mit beseitig wenn der Kleine bereits schläft. Katastrophe!

Gerademal 1% aller tatsächlich durchgeführten Beschneidungen sind medizinisch relevant! Niemand hat bei Männern auf dem Schirm dass die Entwicklung der Geschlechtsteile nunmal erst mit Ende der Pupertät abgeschlossen ist und eine Einschätzung der Situation erlaubt. Und selbst wenn mein Fall zu diesem einen Prozent gezählt hätte, hätte ich darüber entscheiden wollen ob ich mit einer engen Vorhaut leben möchte, oder ob ich mir sexuelle Empfindung amputieren lasse.

Um aber abschließend auf die ursprüngliche Frage zu antworten, bleibt mir mit meinem Hergang nur eine Antwort übrig. Zu meiner Beschneidung kam es durch eine fatale Fehlentscheidung. damit bin ich auf Lebenszeit vergewaltigt, geschändet und entstellt. ...und da draussen sind so viele Männer, die ebenfalls dieses Schicksal ein ganzes leben lang aushalten müssen.

Ich leide

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