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Das was du schreibst, erinnert mich an etwas - ich weiß ja nicht, ob ich mich täusche, aber ich fand, was du geschrieben hast, sehr interessant. Erstmal wird es sich bestimmt so anfühlen, als ob ich am Thema vorbei rede, aber vielleicht hilft es ja.
Ich habe mal ein Buch gelesen über den Unterschied zwischen Männern und Frauen, das heißt "Frauen brauchen Männer und umgekehrt" vom Psychologen Raphael Bonelli.
Ich schreibs mal in meinen eigenen Worten: Er hat da geschrieben, dass sich Frauen einen starken Mann wünschen, der um sie kämpft (anhand Fallbeispielen, die er in seiner Praxis erlebt hat)
Daher könnte ich mir vorstellen: Vielleicht hat sie so abweisend reagiert, als es dir nicht gut ging, weil sie dich da nicht (mehr) als so stark betrachtet hat. Ich zitiere einen Absatz aus deiner Frage: "sie hat einen abturn gehabt mich zu trösten und es sei das schlimmste für sie gewesen dass sie es tat. Sie hat ihren verlust mit meinen vorfall verglichen. So motto es gibt schlimmeres auf dieser Welt ich habe das und das und das erlebt und du bist mit dem kopf weg weil dir das passiert ist."
Später kam deine Aktion mit dem Strauß Blumen und deinem Brief, da hat sie sich vielleicht "begehrt" gefühlt und ihre Stimmung oder Haltung zu dir hat sich um 180 Grad gedreht.
Was kannst du jetzt machen? Ja das ist schwer. Jeder trauert unterschiedlich. Ich denke, wenn du zeigst, wie auch immer, du bist für sie da und unterstützt sie gerne, ist das gut. Aber die Erkenntnis hast du selbst ja schon gemacht.
Ich würde es versuchen ihr diese Botschaft zu vermitteln, ohne dies so direkt zu sagen. Das kann zum Beispiel sein: Wenn du merkst, sie ist traurig, mach was mit ihr, was ihr Spaß macht, koch Uhr Lieblingsessen, Bring eine Überraschung für sie mit heim. Muss manchmal nichts großes sein. Ich kann mir vorstellen: Die Freude über eine nette Geste kann dazu führen, dass sie sich öffnet und redet. Und wenn der Leidensdruck sehr groß wird, redet sie hoffentlich auch so.
Oder auch körperliche Zuwendung, wenn du merkst, es geht ihr nicht gut: n Kuss auf die Backe, eine Umarmung, ein liebes Wort.
Kann sein, dass ich mich täusche, aber vielleicht ist es wirklich so ein Männer-Frauen-Ding. Aber ich denke manchmal muss man bei Frauen (bin selbst eine) vielleicht n bisschen zwischen den Zeilen hören oder lesen. Manchmal schämen wir uns vielleicht, Dinge direkt anzusprechen und hoffen, dass der Partner sich selbst Gedanken macht.
Trotz all dem will ich aber auch sagen, dass es für dich nicht einfach ist und es darf nicht dazu kommen, dass sich alles um sie dreht (damit unterstelle ich ihr nichts aber manche hilfsbereite Leute vergessen sich selbst) Das heißt, wenn etwas zu viel für dich ist, sollst du dich auch bitte um dich kümmern.
Ach ja und was mir noch einfällt: Falls es dir mal nicht gut geht und du mit ihr darüber redest kannst du es ja so "anstellen", dass du ihr ehrlich sagst, dass es dir nicht gut geht und was du dagegen machen wirst. Dann ist sie nicht in der Tröster-Rolle und vielleicht übernimmt sie es dann von dir, wenn es ihr auch helfen sollte. Zum Beispiel "Ich bin heute wieder so down, ich glaube ich mach mir beim Sport/Spazieren gehen den Kopf frei./Ich rufe mal meinen Kumpel an und Red mit dem ein bisschen." Je nachdem was es ist, kannst du sie fragen, ob sie mitkommen will, wenn du das denn willst.
Letztendlich sind das alles nur Ideen. Jeder trauert unterschiedlich. Jede Person ist unterschiedlich. Vielleicht ist auch für euch total unpassend, was ich gerade geschrieben habe.