Ich kenne das Gefühl nur zu gut und kann verstehen, wie es Dir geht... ist nur leider schwierig, Deine akute Situation besser zu machen, ohne drastische Schritte zu ergreifen. Ein Abbruch schwebt Dir bestimmt schon im Kopf rum, aber diese Entscheidung sollte nicht leichtfertig getroffen werden.

Was ich Dir aber versprechen kann: Es bleibt nicht immer so. Spätestens, wenn Du mit der Schule durch bist und im Studium, in der Ausbildung oder im Job bist, hast Du (bis zu einem gewissen Grad zumindest) die Möglichkeit, Dir auszusuchen, was Du machen möchtest. Und das war damals jedenfalls für mich ein unglaublicher Befreiungsschlag.

Bis dahin wünsche ich Dir ganz viel Kraft. Glaub an Dich und steh zu Deinen Entscheidungen - Du machst das schon :)

Ich bewurzle meine (empfindlichen) Pflanzen teilweise sogar in destilliertem Wasser und das klappt auch :)

Man kann sich das so vorstellen, dass die Pflanze im „übrig gebliebenen“ (also in den Blättern und/oder Stielen, die nach dem Abschneiden noch dran sind) noch Energie übrig hat, die dann für neues Wachstum verwendet wird. Deshalb ist es auch normal, dass man während des Bewurzelns Mal hier und da ein Blatt verliert.

Grundsätzlich sind Nährstoffe für die Pflanze wichtig (vor allen Dingen Stickstoff, Phosphor und Kalium), aber noch viel wichtiger sind Wasser und Licht.

Vergleichbar ist es wohl am ehesten damit, dass auch wir Menschen eine ganze Weile ohne Nahrung auskommen, aber ohne Wasser und Luft sehr schnell sterben.

Zu Deiner Frage mit der Wurzelfäule: glaub mir, das geht auch im Wasser! :D

Wie der Name schon sagt, braucht man für “Fäule” immer irgendwas, das faulen kann, also totes, organisches Material. Zusätzlich ein Milieu, in dem der Fäulnisprozess gedeihen kann, vorzugsweise feucht und warm. Klatschnasse Erde ist also der perfekte Ort - ein totes Stück Stamm im Ablegerglas gammelt Dir aber genauso weg.

Ich hoffe, das hilft Dir weiter! :)

Das sieht mir doch stark nach Spinnmilben aus... Du findest online jede Menge Infos dazu, hier die Kurzfassung:

• Alle Blätter, die so stark betroffen sind, abschneiden und sofort entsorgen
• Pflanze gründlich abduschen (Topf wenn möglich schräg halten, sodass nicht die ganze Suppe in die Erde läuft
• Mit Mittel Deiner Wahl einsprühen - hier gibts viele natürliche Methoden, aber bei so starkem Befall würde ich Dir fast zur Chemiekeule raten. Lass Dich hier am besten im Gartencenter beraten.
• Große, transparente Plastiktüte drüberstülpen. Das erhöht die Luftfeuchtigkeit und dad mögen die Biester gar nicht
• Behandlung im Abstand von 4-6 Tagen wiederholen, bis alle Viecher weg sind.
• Wichtig: auch alle anderen Pflanzen kontrollieren, die Du vielleicht hast!

Das klingt erst mal nach nem Batzen Arbeit und je nach dem, wie viel Du abschneiden musst, sieht Dein Pflänzchen vielleicht auch für eine Weile ziemlich traurig aus... aber die treibt ganz sicher neu aus, es lohnt sich also! :)

Viel Glück! 🤞🏼🌱