Ich war gestern bei einer Podiumsdiskussion mit einer Richterin, einem Polizisten, Juraprofessor/Kriminologen und einer Rechtsanwältin.

Da ging es um Polizeigewalt. Was mich etwas schockiert hat war die Schilderung der Rechtsanwältin, diese Sachte: Dass es ausschließlich so sei, wenn jemand Polizeigewalt Anzeige, dass sofort eine Gegenanzeige folgt und in Strafverfahren die anderen Polizisten als Zeugen aussagen. Sich aber in nahe zu allen Fällen nur an eine Tat des "Angeklagten" erinnern, die des Polizisten haben sie selten miterlebt.

Der Kriminologe sagte, dass die Polizei täglich tausende Fälle des sog. unmittelbaren Zwangs erlebe und das es allein statistisch schon nicht zureichend sei, dass dort so gut wie nie Grenzüberschreitungen oder Missbräuche stattfinden würden nur 2-3%.

Ich verstehe nicht, wieso andere Polizisten so handeln. Die Polizei steht doch im Grunde wie keine andere Institution für Recht und Ordnung und Einhaltung von Gesetzen. Wieso sind dann Polizisten nicht hinterher jede Polizisten welche die Grenzen überschreiten zur "Rechenschaft" zu ziehen. Dass wäre doch eigentlich in ihrem Interesse. Irgendwie verstehe ich das nicht ganz, der Polizist gestern meinte es sei wohl Angst weil es Bekannte sein und "man will denen nichts böses".