Hallo liebe Forenmitglieder.

Ich bin seit ein paar Jahren Lehrerin an einem Gymnasium. Ich wurde ich Klassenlehrerin einer 7. Klasse , in der sich ein Mädchen befand die schon Anfangs sehr zart und sensibel aber auch gewissenhaft wirkte .

Sie bat mich um ein persönliches Gespräch , indem sie mit mir über die Dinge sprach, die sie zur Zeit sehr belasteten 

Im Laufe der letzten 4 Jahre trennten sich ihre Eltern sehr unerwartet, was sie ziemlich aus der Bahn riss. Seit dem kam sie regelmäßig und oft zu mir ( verständlicherweise ). Ich vermute, dass sie bei mir den Halt suchte, den sie bei ihrer Mutter nicht bekam, da diese selbst mit viel zu kämpfen hatte.

Ich hörte ihr aufmerksam zu, konnte ihr aber schon damals eben "nur" zuhören, worauf ich ihr einen Termin beim Schulpsychologen an bat. Diesen nahm sie auch wahr und ist auch bis heute noch ab und an bei ihm, jedoch nur sehr ungern.

Manchmal traute sie sich nicht nach einem Gespräch zu fragen. Dann schrieb sie mir nach der Schule e-Mails und versuchte mir oft zu begegnen. Sie ist generell eher verschlossen und vertraut nur wenigen Personen, weshalb ich im Grunde gerne für Sie da bin.

Allerdings stoße auch ich hier an meine Grenzen und es wird mir zu viel wenn sie mich anschreibt, etc.

Mit einer Kollegin habe ich das Ganze bereits besprochen . Diese meinte allerdings ich soll es ihr ganz direkt sagen.

Ich kenne das Mädchen ziemlich gut und bin mir sicher, dass ihr solch eine Aussage schwer zu schaffen machen würde, egal wie ich es verpacke. Sie braucht einfach diese Stabilität, die sie bei mir meint gefunden zu haben.

Wisst ihr Rat? Wie würdet ihr damit umgehen, ich bin ja doch noch recht "frisch" im Beruf und hatte solch eine Situation noch nie.

Viele Grüße.