Hallo Abbrandler

Pappel und Weide gehören neben anderen Baumarten zu den sog. Pioniergehölzen und leiten die Sukzession auf Freiflächen ein (für Bäume). Mutter Natur es so eingerichtet, daß diese Baumarten fast sofort keimen, schließlich geht es hier um einen Wachstumsvorsprung und damit einen Standortvorteil. Daher keimen Pappel und Weide noch im gleichen Jahr. Da die Samen fast keine Reservestoffe an Stärke/Zucker oder Fett enthalten. Keimt der Samen nicht schnellstmöglich,werden die wenigen vorhandenen Reserven aufgebraucht (Zellatmumg) und der Samen stirbt ab.

Verallgemeinert läßt sich sagen, daß: je schwerer das Samenkorn, desto länger kann sich der Samen Zeit lassen um zu keimen.

Mit einigen Tricks ist es sogar möglich die Samen vieler Pflanzen über mehrere Jahre/Jahrzehnte keimfähig zu halten.

Ich hoffe, daß ich deine Frage hinreichend beantworten konnte!

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Im Prinzip ist Honig ewig haltbar. Allerdings ist Honig hygroskopisch, d. h. er zieht Wasser an. Dadurch kann er sich verflüssigen und fängt im schlimmsten Fall an zu gären. Er wirft dann Blasen und riecht nach Hefe. In diesem Fall ist er nicht mehr genußtauglich und sollte entsorgt werden. Alternativ kann man ihn aber auch zu Met weitervergären. Lohnt aber nur bei großen Mengen.

Mein Tipp:

den Honig nicht im Laden kaufen, sondern beim (Klein-)Imker vor Ort.

Man schlägt dann mehrere Fliegen mit einer Klappe:

  1. Man unterstützt/fördert die private Bienenhaltung.

  2. Die Beratung ist, Interesse vorausgesetzt, viel ausfühlicher (Honigart, Inhaltstoffe,...) als im Laden.

  3. Man bekommt ein garantiert natürlichen Honig (Kaltschleuderung, Siebung, KEINE FILTRATION oder WÄRMEBEHANDLUNG)

  4. Wenn man fragt, dann kann man auch sicherlich bei der Honigernte zuschauen!

  5. Leere Gläser werden gerne wieder zurückgenommen.

  6. Positive Oköbilanz: keine langen Transportwege des Honigs und man erwirbt ein regionales Produkt.

  7. Der Honig beim Imker kann auch noch günstiger sein, als ein vergleichbares Produkt aus dem Laden.

  8. Vielleicht entwickelt man ja Interesse für Bienen und wird selbst Imker. Viele Imker sind schon älter und habe Probleme einen Nachfolger zu finden.

Zu guter Letzt: Bienen sind ein Hobby, das den Alltag entschleunigt. Bei der Arbeit mit Bienen kann zur Ruhe kommen und sich neu fokussieren. Geht mir jedenfalls so!

Ich hoffe, ich konnte helfen!

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Der Verweis auf den Nährstoffgehalt des Bodens mag sicherlich auch richtig sein. Eine spezifische Fruchtfolge jedoch ist auszuschließen, da ein Baum ca. 40 Jahre am Standort verbleibt, Getreide jedoch nicht länger als ein Jahr. Der Wald verjüngt sich ja meist auch mit den gleichen Baumarten, Mangelerscheinungen sind da Fehlanzeige! Viel entscheidender ist jedoch,daß Steinobst und Kernobst spezifische Wurzelschädlinge haben. Pflanzt man nun einen jungen Baum der gleichen Sorte (Kernobst/Steinobst) an die gleiche Stelle, dann kann es vorkommen, daß die im Boden noch existierenden Schädlinge den jungen Baum so schwächen, daß er im schlimmsten Fall eingeht. Als Nutzgehölz war das in früheren Jahren, vor der Erfindung von Schädlingsbekämpfungsmitteln, ein echtes Drama, da man auf die Früchte angewiesen war. Pflanzte man hingegen einen Baum der anderen Sorte, konnnten die spezifischen Schaderreger die neue Nahrungsquelle nicht nutzen und wanderten ab oder verhungerten. Heute kann man mit weitreichender Bodenbearbeitung und Giften die Schädlingspopulation unter die Schadschwelle dezimieren und einen Baum gleicher Sorte pflanzen. Mir persönlich ist das zu viel Aufwand. Ich halte mich da lieber an das Wissen der Altvorderen und beachte deren Regel.

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