Eins muss ganz klar festgehalten werden: Asbest ist KEIN Gift.
Freigesetzte und vor allem lungengängige Asbestfasern können in die menschliche Lunge gelangen, wenn man Pech hat, sich dort festsetzen und über Jahre hinweg das Lungengewebe beschädigen.
Eternitplatten sind i. d. R. sogenannte festgebundene Asbestprodukte und haben einen sehr geringen Asbestmassengehalt.
Solange man die Platten nicht beschädigt oder mechanisch behandelt, ist die Gefahr einer Faserfreisetzung gering. Eine Faserfreisetzung, die im hohen Masse über die natürliche Hintergrundbelastung (der Außenluft) hinaus geht, ist in solchen Fällen ebenfalls gering.
Es kann auch durchaus sein, dass die sichtbaren Fasern an den Rändern der Platten tatsächlich Asbestfasern sind.
Obwohl im eingebauten und einwandfreien Zustand eines festgebundenen Produktes fast keine Gefahr ausgeht und auch kein Sanierungsgebot besteht, würde ich Ihnen aus Gründen der gesundheitlichen Vorsorge empfehlen, diese Platten von einem Fachmann und unter Einhaltung der arbeitschutzrechtlichen Maßnahmen nach TRGS 519 ausbauen und nachweislich entzogen zu lassen.
Achtung: Wenn Sie eine ältere Immobilie besitzen oder in einer wohnen, so kann diese außer Asbest auch andere Innenraumschadstoffe beinhalten. Falls Sie sich informieren möchten, dann empfehle ich Ihnen
https://hoai-sachverstand.de/gebaeudeschadstoffe/