Warum sind für Männer Begriffe wie "Nutte, und "Schlampe" Schimpfwörter?

Die Begriffe sollen ja aussagen, dass eine Frau bereits relativ viele verschiedene Sexualpartner in ihrem Leben hatte, und das wird dann als negativ angesehen. Ich frage mich, warum das von vielen als so verachtenswert angesehen wird. Also ich persönlich hab nichts dagegen, wenn eine Frau schon viele Sexpartner hatte und kann die Haltung, dass diese Frauen verachtenswert seien, nicht nachvollziehen. Ich finde im Gegenteil die superbraven "Mauerblümchen-Frauen" sehr viel abtörnender, weil sie anscheinend ein Problem mit sich selbst haben. Wenn Frauen andere Frauen z.B. als Schlampe bezeichnen kann ich das noch mit Neid, Eifersucht, Konkurrenzdenken, Verlustangst (man will den Sexualpartner vor den Konkurrentinnen schützen) etc. erklären. Aber wo liegt das Problem für Männer? Insbesondere viele Single-Männer freuen sich doch, wenn sie mal eine sogenannte Schlampe aus der Disco abschleppen können, da sie anderenfalls allein nachhause gehen und es sich selbst besorgen müssten.

Was anderes ist es nur, wenn man in einer Beziehung lebt und man sich sexuelle Treue versprochen hat. Wenn die Frau dann fremdgeht, ist das natürlich ein Vertrauensbruch, aber dann könnte man sie ebensogut als Betrügerin bezeichnen. Was aber, wenn die Frau beispielsweise über Jahre sehr promiskuitiv war und dann auf einmal einen Mann findet, der ihr so sehr gefällt, dass sie treu bleibt? Ist sie dann immernoch aufgrund ihres Lebenslaufs eine "Schlampe"? Und wenn ja, was ist so problematisch daran?

Und was die "richtigen" Nutten angeht, so kann die Gesellschaft doch glücklich sein, dass es sie gibt. Anderenfalls wäre die Vergewaltigungsrate definitiv um einiges höher. Im Grunde erbringen sie doch eine Dienstleistung, die Männer glücklich macht. Soll man sie jetzt deswegen beschimpfen? Es wird niemand gewzungen dorthin zu gehen.

Männer, Frauen, Sexualität, Fremdgehen, Schimpfwörter, Promiskuität
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