Anders

Quora auf deutsch ist keine neutrale Wissensplattform, sondern ein Sprachrohr linksgrüner Gesinnung. Die Moderatoren und Community-Manager setzen ihre politischen Ansichten ohne Rücksicht auf Verluste durch. Gesinnungsgenossen wird wiederum kaum Einhalt geboten, die können auf Quora andere beleidigen und beschimpfen.

Viele User denken anfänglich, dass sie sich den Missständen auf Quora entziehen können, wenn sie sich nur auf neutrale Themen konzentrieren. Früher oder später wird man allerdings mit den Ungerechtigkeiten auf der Plattform in einer Art und Weise konfrontiert, die einem eine neutrale Betrachtungsweise nicht länger erlaubt. Darum verbleiben die meisten User vergleichsweise auch nur über einen kurzen Zeitraum auf Quora, dann gehen sie wieder ihre Wege.

Liest man Beiträge, die vielleicht anderthalb bis zwei Jahre alt sind, in denen ein paar User erwähnt werden, wird man rasch feststellen, dass die meisten schon nicht mehr auf Quora sind. Die einen wurden gesperrt, weil sie den Machtspielchen der Moderatoren zum Opfer gefallen sind, andere haben die Plattform in der Zwischenzeit von selbst verlassen.

Es ist selbstredend, dass sich auf derlei Ungerechtigkeiten kein Businessmodell aufbauen lässt. Ich sehe zumindest für das deutsche Quora keine Zukunft.

Gutefrage hat wiederum eine grosse sowie bunte Community und hat die Gewinnschwelle bereits überschritten.

Da bleibt eigentlich nur die Möglichkeit, dass Gutefrage besser ist.

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Leider ist Quora eine Kloake an Intrigen und Manipulation.

Die Moderatoren und Community-Manager sind in Machtspielchen verwickelt und haben hierdurch die nötige Distanz nicht, um gerecht moderieren zu können.

Da es das Management bis heute nicht geschafft hat, das Business-Modell zu monetarisieren, geht der Unternehmung in absehbarer Zeit das Geld aus. Spätestens dann wird der Service eingestellt oder die Plattform verkauft. Dies wird dann immerhin die Chance sein, den Laden mal richtig auszumisten und den Filz zu entfernen.

Bis dahin ist gutefrage als besser zu betrachten, obschon die Qualität an Antworten auf Quora meistens besser ist.

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Ich mag True Crime. Und wenn man sieht, wie viele Bücher und Podcasts zum Thema in der letzten Zeit erscheinen, erkennt man schnell, dass das Genre viele Fans hat.

Ein für mich sehr spezielles True Crime Werk ist das Buch "Revolverchuchi" von Peter Hossli. Es arbeitet nicht nur einen alten Kriminalfall auf, sondern ist ein Teil meiner Familiengeschichte.

Hier meine Rezension dazu.

Ich selbst hätte am aller wenigsten damit gerechnet, dass es so weh tut. Blut ist eben doch dicker als Wasser. Und das sogar unbekannterweise.

Als ich das Buch in die Hand nehme und auf sein junges Gesicht herunterblicke, wird er real. Das erste Mal wird er zu meiner persönlichen Wirklichkeit. Die verwandtschaftlichen Züge sind unverwechselbar.

Peter Hossli: Revolverchuchi - Mordfall Stadelmann

Im Klappentext heisst es:

„Revolverchuchi ist die wahre Geschichte zweier Liebender, die 1957 zu Mördern werden. Eine packende True-Crime-Story, die sich mitten im Herzen der Schweiz, im Aargau, zugetragen hat. Akribisch recherchiert, sensibel und eindringlich erzählt.“

Der Mörder, von dem diese Geschichte erzählt, war mein Grossonkel Max Märki. Obwohl er erst 1996 verstarb, hatte ich ihn nicht mehr kennengelernt. Da sich mein Vater bereits im Jahr 1976, ein paar Tage vor meinem ersten Geburtstag, das Leben nahm, brach meine Mutter den Kontakt zu seiner Familie ab. Ich traf meinen Grossvater und andere Verwandte väterlicherseits erst ab dem Jahr 1998. Zu diesem Zeitpunkt lebten jener Grossonkel und meine Grossmutter nicht mehr. Viele Verwandte habe ich bis heute noch nie gesehen. Zu meinem Grossvater hat sich allerdings ein verhältnismässig guter Kontakt entwickelt.

So wusste ich auch über diesen Mord und meinen Grossonkel bereits Bescheid. Die Geschichte kümmerte mich aber bislang nie gross und ich sah sie eher als eine der vielen Kuriositäten meiner Herkunft. Mir war allerdings nicht bewusst, dass diese Schreckenstat bis heute als einer der spektakulärsten Kriminalfälle der Schweizer Geschichte gilt. Durch die Tatsache, dass im Buch auch meinem Grossvater eine wichtige Rolle zukommt, immerhin war er ja sein Bruder, wird die Erzählung für mich richtig persönlich und greifbar.

Alleine dadurch, dass mir niemand über das Erscheinen dieses Buches Bescheid gegeben hat, zeigt sich welche Verhältnisse in unserer Verwandtschaft herrschen. Ich hatte das Werk durch reinen Zufall entdeckt. Ich blätterte in einer Regionalzeitung, als mir das Cover ins Auge stach. Es war in einem Artikel über das Buch abgebildet. Ich dachte noch, dass dieser junge Mann so aussieht, als wäre er mit mir verwandt. So war es dann auch. Doch das Buch dann tatsächlich in den Händen zu halten, entfaltet eine noch weitaus grössere Wirkung.

Ironie des Schicksals: Gleich am Anfang beschreibt das Buch das Quartier, in dem ich heute mit meiner Frau lebe. Fast als würde sich der Kreis nach sechzig Jahren schliessen.

Ich bin dem Autor wirklich sehr dankbar, dass er mir diesen Abschnitt meiner Familiengeschichte zugänglich gemacht hat.

In den nächsten Tagen möchte ich meinen Grossvater unbedingt treffen, um mit ihm dieses Buch zu diskutieren.

Das alles geht mir zurzeit sehr nahe. Ich muss aber damit klarkommen. Wie immer.

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