Ich stimme dem Tipp zu, der hier von anderer Seite auch gegeben wird: Wer die Größe hat, zu sich selbst zu stehen, kriegt auch noch die Größe hin, zu diesen Leuten in einem machbaren Maß freundlich zu sein bzw. eben Rache zu unterlassen. Ich persönlich würde mich lediglich selbst verteidigen.
Entgegen mancher Kommentare hier kann ich der Fragestellerin zustimmen. So etwas kommt vor und hat seine Geburtstunde oft in Konkurrenz- und/oder Neiddenken. Frauen kämpfen mancherorts anders als Männer, wenn es um Konkurrenz geht.
Die Fragestellerin versucht die Situation in meinen Augen auch nur möglichst objektiv zu beschreiben. Dies ignorieren zu wollen, zeigt vermutlich auch nur ein Symptom der Angelegenheit. Vielen Frauen wurde - in einem eher konservativen Umfeld - eher beigebracht, gefallen zu wollen. Neid und Konkurrenzkampf bzw. Aggressionen, die alle nicht in das Bild der harmonisch-empathischen Frau/werdenden Mutter passen, finden dann vermutlich den Kanal in Gehässigkeit und "Stutenbissigkeit", um doch nach draußen zu gelangen (bleiben diese Gefühle unterdrückt, sogar (un)bewusst ignoriert, geht die Frau an sich selbst zugrunde). Im Endeffekt bemühen sich Frauen in diesem Kontext andere Frauen durch Boshaftigkeit und In-den-Rücken-Fallen auszustechen, können oder wollen sich diese Boshaftigkeit aber nicht eingestehen, weil sie dann einsehen müssten, eben nicht auf Harmonie aus zu sein bzw. nicht super-empathisch im Sinne von hilfsbereit und teamfähig zu sein. Teamfähigkeit reduziert sich hier auf wohlwollendes Verhalten nur denjenigen Frauen gegenüber, die nicht mehr wollen oder können als man selbst.
Hier muss frau dann selbst entscheiden. Will sie den anderen gefallen und ihr Licht hinsichtlich Aussehen und/oder Können etc. unter den Scheffel stellen (und später, wenn die jugendliche Attaktivität und auch die Chance auf beruflichen Erfolg vorüber sind, frustriert über all die ungelebten Chancen sein) oder zieht sie durch. Passt sich ihrem eigenen Wesen zuliebe nicht an, kein Understatement, wo dies eigentlich unangebracht wäre, passt sich nicht an solche Menschen an, die wohl kaum als Freundinnen zu bezeichnen sind, und hält sich die als Freunde und Weggefährten, die sie trotz Attraktivität und Erfolg mögen oder beides zumindest wort- und kampflos dulden bzw. akzeptieren.
So what: Echte oder "Plastik"- Freundschaft(en)?