Mähne und Schopf sind sehr dünn. Und auch scheint der Hals noch ein Häls-chen zu sein. ich persönlich würde die Mähne genau an der Stelle abschneiden, an der sie auf dem Bild dunkler wird. Also fast die Hälfte ab. Sieht in meinem Kosmos einfach gepflegter aus als so zusselige Enden. Mein Pferd bekäme auch einen geraden Schopf. Einmal auf Höhe der Augenmitte begradigen. Ich bin Dressurtussi und mag es, wenn mein Pferd sehr gepflegt und ordentlich aussieht. Lange Mähnen überlasse ich da gerne den Friesen, Spaniern, Tinkern, Westernpferden und Ponys. Bei Warmblütern sehen die sehr oft usselig aus. Und wenn lange Mähne, dann richtig lange Mähne. Und dann aber auch nur wenn sie dick und gepflegt ist.

Fesselhaare schneide ich tatsächlich auch. OMG - ja. Meine Pferde hatten trotzdem noch nie gesundheitliche Beeinträchtigungen dadurch, weil sie auf trockenen Weiden und Paddocks stehen, keine Mangelernährung und einen guten Pflegezustand haben. Und ich vielleicht auch einfach Glück hatte bis jetzt. (toi toi toi - soll bitte so bleiben).

Ich würde aber niemals eine Schere an die Tasthaare am Kopf oder an die Ohrenhaare legen! Das zu scheren kommt auch in meiner Welt einem Sakrileg gleich. Das gehört sich nicht.

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Dezent, also evtl der Stirnriemen oder so

Einen Strass-Overkill mag ich nicht. Doch Glitzer-Stirnriemen und vielleicht Strasskante an der Schabracke finde ich schön.

Diese Helme, die wie Discokugeln bestrasst sind, das ist für mich so ein Kiddy-Ding. Das würde ich nicht haben wollen und generell zu viel von allem und vor allem zu viel Strass wäre nicht so meins. Letztens auf dem Turnier hatten wir eine Reiterin, die hatte Strass an den Stiefeln, seitlich auf der Reithose, am Jackett, an der Bluse, auf den Handschuhen, volle Kanne auf dem Helm, an der Schabracke, auf dem Jagdvorderzeug, an den Zügeln, an den Steigbügeln, am Hinterzwiesel, an jedem freien Platz auf der Trense und mit Sicherheit noch an anderen Stellen, die mir aber entgangen sind. Das war too much. Und das war auch nicht mehr schön. Vor allem, weil die Dame statt in 2Tonnen Strass, mal lieber in Unterricht investieren hatte sollen.

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Ist Springreiten erzwungen oder folgt es einem natürlichen Impuls des Pferdes?

Hallo zusammen,

mal wieder eine ketzerische Frage: Ist Springreiten erzwungen oder folgt es einem natürlichen Impuls des Pferdes?

Bei Horst Stern „Bemerkung über das Pferd“ dazu gibt es auch ein entsprechendes Video mit Hans Günter Winkler

https://www.youtube.com/watch?v=ZH8ZwpzylRM Horst Stern - Bemerkungen über das Pferd

Reitet man mit einem Pferd auf ein Hindernis zu, dann bleibt es stehen und folgt seinem natürlichen Instinkt, das Hindernis zu umgehen. Das gilt natürlich insbesondere Hindernisse, wo das Tier das Ende nicht sehen kann: keine Ahnung Wassergraben, Dreifach-Oxer, keine Ahnung. Wir machen auch keinen Köpper in den Baggersee, wenn wir nicht wissen, wie tief oder ob dort vielleicht gefährliche Hindernisse lauern.

Dann ist es das Hilfengeben des Reiters, Schenkeldruck, Trense, Gewichtsverlagerung des Körpers, Stimme, welches das Tier dazu bringt, seine natürliche Hemmung zu überwinden und zu springen, zu basculieren, etc.

Das Pferd lernt also: Da ist ein Hindernis aber ich habe Vertrauen zu meinem Reiter, also spanne ich Hinter- und Vorderläufe an und springe.

In dem Kontext auch das Barren und Touchieren, um jungen Pferden die Angst vor dem Springen zu nehmen, beziehungsweise einen nicht hohen Sprung mit Schmerz zu bestrafen. Ältere Springpferde scheinen das zu kennen, bei jungen Pferden scheint das noch nicht ausgeprägt zu sein, sich einzuschätzen: Anritt, Tempo, Sprunghöhe, etc.

Na ja, aber die Springleistung scheint doch genetisch fixiert zu sein. Holsteiner - die Knaller aus dem Norden, so die Werbung. "Datt sind alles Springer.", secht de Buur und darauf wird wohl auch schon bei der Fohlenauktion geachtet. Stammbaum, Exterieur, ob es ein guter Springer wird oder nicht - bzw. zumindest das Potenzial hat.

Also ein Springpferd hat die genetisch-anatomischen Anlagen und muss auf Sprunghöhe etc. trainiert werden.

Was meint Ihr. Ist das richtig oder habe ich falsche Grundannahmen getroffen.

Besten Dank und viele Grüße

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Also unser Spring-betont selbst gezogenes Fohlen, ist schon wenige Wochen alt gesprungen. Einfach so und ohne dass es gezwungen gewesen wäre. Sie sprang tatsächlich nur zu ihrem persönlichen Zeitvertreib und aus reinem Übermut. Eine der Sommerweiden, auf denen sie, ihre Mama und die anderen Stuten und Fohlen waren, bestand aus zwei Weiden, die mittels großem Durchlass verbunden waren. Und unsere kleine Stute nahm fast ausschließlich die Abkürzung über den Zaun. Nicht aus Panik, nicht aus Angst, oder weil irgendjemand scheuchte, sondern einfach aus Spaß und weil sie es konnte. Mittlerweile ist sie 4 und wir beginnen gerade mit ersten Sprüngen unterm Reiter - und sie brennt regelrecht dafür, hat einen Heidenspaß und zeigt sich wirklich nicht untalentiert.

Mein Wallach jedoch kann gut aufs Springen verzichten. Obwohl er seinen Körper sehr gut gebrauchen kann und einen echt schönen Sprung mit guter Manier macht - trotz dass er reinstes Dressurblut ist, hat er daran keinem wirklich Spaß. Mal über ein Cavalletti oder ein Kreuz im Sommer draußen auf dem Springplatz, das findet er OK und das ist auch für ihn eine schöne Abwechslung. Doch sobald es ums richtige Springen gehen würde, einen Parcours und eine Höhe im A-L Bereich, die er körperlich locker schaffen könnte, zeigt er deutlich, dass er darauf keine wirkliche Lust hat. Muss er aber auch nicht. Hätte ich springen wollen, hätte ich mir ein Springpferd und kein Dressurpferd gekauft.

Ich denke, dass es bei Pferden ähnlich ist wie bei Menschen - es gibt Adrenalin-Junkies, die jede Herausforderung annehmen und andere, die genau das nicht anstreben. Und am Ende besteht eben auch bei Pferden darin die Kunst - die Pferde zu finden und zu fördern, die neben ihrem Talent und Können auch den Willen und das Feuer haben.

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Zum Misten und anderen Dingen trage ich im Herbst-Winter immer sowas:

https://www.arbeitsschutz-express.de/de/tegera-winter-arbeitshandschuhe-wasserdicht-23-000295-8?channable=006101696400313030303133303230303030343523&number=10001302000045&sPartner=google_shopping&gclid=EAIaIQobChMImo269df59AIVSvlRCh29Iw1GEAYYAyABEgIIu_D_BwE

Ansonsten haben sich auch Gartenarbeitshandschuhe bewährt. Die, mit der Gummierung an den Handinnenseiten. Sowas, wie die hier, die kann man auch über die Reitschandschuhe ziehen, wenn es kalt ist:

https://www.amazon.de/COOLJOB-Gartenhandschuhe-atmungsaktive-gummibeschichtete-Arbeitsschutzhandschuhe/dp/B08QD94NXC/ref=sr_1_3_sspa?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&crid=2T81XH9K14KVL&keywords=Gartenhandschuhe+damen&qid=1640254538&sprefix=gartenhandschuhe+damen%2Caps%2C70&sr=8-3-spons&psc=1&spLa=ZW5jcnlwdGVkUXVhbGlmaWVyPUEyTk4zSlJSQzVHN1dCJmVuY3J5cHRlZElkPUEwNzk2NTA4MzJWMktKUjAwTkg2RyZlbmNyeXB0ZWRBZElkPUEwOTk3Njk3M1RPR1k2MzFIUkVXVCZ3aWRnZXROYW1lPXNwX2F0ZiZhY3Rpb249Y2xpY2tSZWRpcmVjdCZkb05vdExvZ0NsaWNrPXRydWU=

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Das ist nicht unfair, denn auch wenn das Pferd über entsprechende qualitative GGAs verfügt und bestimmte Lektionen enorm sauber abliefern kann, sitzt dennoch in der Prüfung ein Anfänger auf ihm. Das A bei der A-Dressur steht definitiv für Anfänger, also für die Menschen, die am Anfang ihrer Dressurkarriere stehen. Und wenn es ein qualitativ hochwertiges Pferd ist, dann hat es entsprechend Schwung und Raumgriff und das muss nicht unbedingt von Vorteil sein, wenn man das Ganze noch nicht einwandfrei bedienen und sitzen kann.

Ein Fahranfänger ist in einem hochmotorisierten Porsche auch nicht unbedingt im Vorteil.

Aber es kann durchaus sein, dass in der Ausschreibung Einschränkungen auftauchen, die einen Start in genau dieser A-Dressur mit einem hochplatzierten Pferd verhindern. Steht in der Ausschreibung aber nichts entsprechendes, kannst Du ohne weiteres mit dem Pferd starten.

Lass Dich nicht verunsichern, denn so manches Mal sind solche "gut gemeinten" Ratschläge dann doch einfach nur Neid-geprägt.

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Ich bin eigentlich jeden Tag am Stall. Selbst wenn ich mal nicht reite, kümmere ich mich um mein Pferd. Im Prinzip reite ich ihn 5-7 mal die Woche - je nach dem, was sonst so in meinem Leben los ist.

Da mein Pferd jeden Tag auf der Weide ist, hat er keinen Strafknastaufenthalt nur weil ich mal nicht kann. Wenn ich beruflich verhindert bin, dann vertritt mich meine Tochter und ansonsten baue ich mein Leben rund um die Verantwortung für unsere Pferde.

Zur Not sitze ich auch schon mal morgens um 7 auf dem Pferd - oder aber, wie heute, in der Mittagspause weil wir heute Abend was vorhaben.

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Klar kann man im hohen Alter von 15 noch mit dem Reiten anfangen.😜

Aber das mit den Turnieren ist so eine Sache. Denn tatsächlich steht und fällt das Ganze zusammen mit Deinem Talent und auf Dauer eben auch damit, ob Du dann auch ein entsprechendes Pferd zur Verfügung hast. - Nicht für stallinterne Turniere, dass kann man auf Reitschulpferden mitmachen. Doch will man mehr und auf richtigen Turnieren starten, braucht man ein eigenes Pferd, denn so viele Reitbeteiligungen, mit denen man das kann, sind meist nicht verfügbar.

ich kenne tatsächlich einen Reiter, der erst mit Mitte zwanzig angefangen hat und es als Springreiter bis in die schwere Klasse geschafft hat. Talent und entsprechende Pferde machen viel möglich.

aber selbst wenn man keine Turniere geht - reiten macht Spaß. Pferde sind wunderbare Tiere und der Umgang mit ihnen gibt einem viel. Es lohnt sich.

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Junges Pferd mit Dreieckszügeln reiten?

Wie in einer meiner letzten Fragen beschrieben, wurde mir eine zweite RB auf einer fünfjährigen Stute angeboten, die auch erst seit ungefähr einem Jahr mit Unterbrechungen unter dem Sattel ist.

Ich hatte erst abgelehnt, bzw zugestimmt, einmal die Woche als "Pflegebeteiligung" zu kommen, um sie ein bisschen besser kennenzulernen. Die Besitzerin hat jetzt aber die nächsten Monate beruflich viel zu tun und hat mich nochmal gefragt, ob ich das Pferd nicht mitreiten möchte, um sie zeitlich zu entlasten.

Vorerst ist eine andere sehr gute Reiterin aus unserem Stall eingesprungen, die hat aber auch nicht immer Zeit dafür. Sie hat meinen Eindruck aber bestätigt: das Pferd ist noch nicht richtig ausbalanciert, tut sich noch ein bisschen schwer damit, seine Füße zu sortieren, nimmt noch nicht richtig Last auf. Das heißt, entweder wird sie sehr schnell und fällt auseinander, oder sie läuft eher langsam. An die aktive Hinterhand muss man sie regelmäßig erinnern. Noch dazu pubertiert sie grade und testet gern mal kurz, ob sie sich denn wirklich noch an alle Regeln halten muss. Galopp funktioniert z. B. Nur auf dem großen Springplatz, da ist sie aber manchmal noch mit den ganze reizen von außen überfordert.

Ich bin sie bisher nur im Schritt und im Trab in der Halle geritten. Da ist sie auch artig, also macht keine Frechheiten.

Allerdings kann ich ein hohes Tempo bei ihr nicht sitzen, und so läuft sie eher langsam und geht quasi gar nicht in Anlehnung, sondern nimmt halt den Kopf hoch und drückt den Rücken weg.

Jetzt hat die Besitzerin mir gesagt, ich soll doch einfach Hilfszügel probieren. Erst hatte ich ein Martingal drin, das erschließt sich mir aber nicht, angeblich soll das meine Zügelhilfen ruhiger machen, aber geht das überhaupt?

Jetzt sollen wir es in der nächsten Reitstunde mal mit Dreieckern ausprobieren. Ich weiß aber nicht, ob das so viel Sinn macht? Die ist doch noch total mit sich selbst beschäftigt? Bremsen HZ sie da nicht noch mehr aus und machen die Hinterhand inaktiver?

Ich kann mir vorstellen, dass Hilfszügel für ein gut ausgebildetes Reitpferd, das sonst ordentlich geritten wird, nicht so das Problem darstellen, um dem Reiter etwas die Möglichkeit zu geben, sich auf sich selbst zu konzentrieren, aber bei so einem jungen Pferd, das noch mitten in der Ausbildung steckt?

Bei anderen Reitern tendiert sie auch mal zum Einrollen, würde das durch den Hilfszügeleinsatz nicht auch schlimmer werden?

Ich weiß wirklich nicht, was ich von der Sache halten soll. Außerdem wird sie aktuell nahezu jeden Tag geritten, und ich soll dann an meinen Tagen eben noch zusätzlich longieren oder mal zweimal am Tag reiten. Kann ein Pferd so überhaupt lernen oder Muskeln aufbauen?

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Die Ausbildung eines Pferdes gehört in kompetente und erfahrene Hände.

Ein unausgebildetes fast rohes und unausbalanciertes Pferd mit Dreieckszügeln zusammenzubinden ist absolut nicht pro Pferd und dazu auch noch wenig zielführend. Ein solches Pferd gehört in guten Beritt.

Warum kauft man sich ein Jungpferd, wenn man nicht die Zeit hat, sich um seine Ausbildung verantwortungsvoll und korrekt zu kümmern? Das Vorgehen der Besitzerin Deiner RB finde ich absolut indiskutabel.

Ich würde Dir abraten, diese Verantwortung einzugehen und am Ende Schuld daran zu sein, ein weiteres vermurkstes Reitpferd produziert zu haben. Dabei mache ich nicht Dir den Vorwurf - Du hast allerbeste Absichten. Doch es mangelt Dir an Erfahrung ein Jungpferd vernünftig auszubilden.

Der einzig gangbare Weg wäre wenn Du einen richtig guten und erfahrenen Trainer an Deiner Seite hättest, der Dich und das Pferd förmlich an die Hand nimmt. Doch so etwas kostet eine ganze Stange Geld. Es wäre für das Pferd sinnvoll und das Beste - aber vermutlich nichts, was Du finanziell stemmen kannst.

Doch selber irgendwie rumprobieren, das ist dem Pferd gegenüber nicht fair.

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Wenn das ZF steht, ist Zügelführung gemeint. Meist sind das zu hohe Hände oder zu lange Zügel. Die Führung der Zügel ist in dem Fall nicht in Ordnung.

Wenn da MP geschmeidiger steht, dann meint das, dass Deine Freundin eine steifen Sitz hat, zu wenig im Becken mitgeht und zu wenig mitschwingt. Der Richter möchte sehen, dass die Mittelposition des Reiters geschmeidiger ist.

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Ja

unter Vorbehalt - ja

Unter Vorbehalt, weil ich definitiv ein Pferd bewegen und gymnastizieren kann. Weil ich - mit Hilfe sehr guter Trainer geschafft habe, mein eigenes Pferd auszubilden. Weil ich sicher bin und weiß, worum es beim reiten geht. Doch am Ende würde ich mich nie als extrem guten Reiter bezeichnen, weil es immer "Baustellen" gibt, an denen man arbeiten muss und weil man beim reiten eben nie fertig ist.

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Ja, ich reite sehr gerne!

Ich reite sehr gerne.

Und wenn die Haltung artgerecht ist und der Reiter pro Pferd, dann ist dieses wunderbare Hobby sogar ein Riesenbeitrag zum Erhalt dieser wunderschönen Tiere. Denn ohne uns Reiter gab es so gut wie keine Pferde mehr - denn der Lebensraum, den sie wild benötigen würden, ist im Prinzip nicht mehr vorhanden.

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Meine ersten Reitversuche habe ich auf einem kleinen Pony gemacht und viel Spaß mit dem frechen kleinen Ding gehabt. Doch als ich dann richtig mit Reitunterricht angefangen habe, fand das ausschließlich auf Pferden statt. Für mich als wirklich kleiner Drops war das kein Thema. Es war halt so. Ich wollte reiten und es gab halt nur Pferde in dieser Reitschule. Zwischendurch bin ich später dann immer wieder mal woanders Ponys geritten und mein Fazit damals war, dass mir die Großpferde mehr Spaß gemacht haben. Mein Freundin hingegen fand die Ponys immer viel besser. Ist Geschmacksache.

Ich meine immer, dass Ponys manchmal charakterlich eher wie Terrier sind - ein bisschen eigensinnig und Pferde mitunter weniger dickköpfig. Doch am Ende liegt es dann doch am jeweiligen Ausbildungsstand und Charakter des jeweiligen Pferdes oder Ponys.

Lass es auf Dich zukommen. Wenn es Unterschiede gibt, wirst Du sie merken. Und am Ende wirst auch Du Dein persönliches Fazit ziehen können, ob Du ein Pony- oder eher ein Pferdemensch bist.

Ich würde mir wünschen, dass Kinder - vor allem die großen und schweren- früher bereit sind, von Ponys auf Pferde zu wechseln. Ich sehe auch bei uns im Schulbetrieb immer wieder Kinder auf den Ponys sitzen, die größentechnisch da nicht mehr draufsitzen sollten. Doch interveniert der Reitlehrer zu sehr, bleiben am Ende die Kinder weg und suchen sich eine Reitschule, die sie auf auf kleinen Ponys Weiterreiten lässt - also wird bei uns mit sanfter Überredung versucht die Kinder zu überzeugen, was so manches Mal leider ins Leere läuft.

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In der Dressur kann es schon den einen oder anderen sehr Traditionsverhafteten Richter geben, der das nicht gerne sieht. Aber bei 97,5% der Richter gibt es dennoch keine Abzüge.
vielleicht hast Du ja eine weiße Schabracke mit umlaufender Kordel in Stiefelfarbe. Dann sieht das Gesamtbild auch schon wieder harmonischer aus.

Im Springen ist es Wurscht. Auch im Stilspringen. Hauptsache gepflegt und ordentlich und wenn der Reiter dann auch noch durch gutes Reiten überzeugt, dann ist es egal ob die Stiefel braun, schwarz oder grün sind.

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Wenn ich zum Beispiel Samstags erst einkaufen gehe und danach reiten, ziehe ich direkt Reitklamotten an. Und bevor ich einkaufen gehe, laufe ich damit auch zu Hause rum.

Wenn ich Abends vom Stall komme, ziehe ich die Stiefeltten aus und behalte die Reithose bis es in die Dusche und dann ins Bett geht.

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Die Antwort laut ganz eindeutig: JA, VIELLEICHT und NEIN!

Die rechtliche Verantwortung kannst Du nicht tragen - Du bist minderjährig.

Die finanzielle Verantwortung kannst Du auch nicht tragen - Du hast kein Einkommen.

Die zeitliche Verantwortung kannst Du eventuell tragen, wenn Schule, schulische Leistungen und andere Interessen das zulassen.

Die moralische Verantwortung kannst Du tragen, wenn Du ein verantwortungsbewusster, pflichtbewusster, vernünftiger, emphatischer, engagierter und zuverlässiger Menschen bist, der in der Lage ist, Zeitmanagement effektiv zu betreiben.

Die reiterliche Verantwortung dem Pferd gegenüber kannst Du vielleicht bewältigen, Talent, den richtigen, regelmäßigen und konstruktiven Unterricht vorausgesetzt.

Die ethische Verantwortung dem Pferd gegenüber kannst Du nur dann übernehmen, wenn Dich wirklich fachkundige Menschen unterstützen und Du deren Ratschläge dann nicht nur annimmt, sondern auch beherzigst.

Die finanzielle Verantwortung Deiner Eltern dem Pferd und all den Kosten gegenüber kannst Du nur verantworten, wenn wirklich alle restlos hinter dem Pferdekauf stehen. Wenn allen bewusst ist, dass ein Pferdekauf auch Verzicht für diejenigen bedeutet, die selber gar nicht reiten. Es muss Dir klar sein, dass Tierarztkosten auch mal explodieren können und dann der Familienurlaub und andere Dinge ersatzlos gestrischen werden müssen, damit der Lebenstraum eines einzelnen ausreichend versorgt werden kann. Dann müssen unter Umständen diejenigen, die für all das schuften, auch auf ihren verdienten Urlaub und eigene Wünsche verzichten. Und hier kommt wieder Deine moralische Verpflichtung Deiner Familie gegenüber ins Spiel....

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Genau wie bei Menschen können die Gründe komplett vielfältig sein. Auf der nachfolgend aufgeführten Seite werden Gründe medizinisch korrekt aufgeführt, was ursächlich dafür sein kann, dass ein Fohlen tot zur Welt kommt, oder unmittelbar nach der Geburt verstirbt: https://www.msd-tiergesundheit.de/fokusthemen/erfolgreiche-pferdezucht/fehgeburt-abort/

Gründe bei der Stute gibt es ebenfalls reichlich

  • wenn das Fohlen zum Beispiel falsch gelegen hat und es beim Geburtsvorgang die Stute innerlich verletzt hat (z.B. ein Darmriss) - Innere Geburtsverletzungen können eine diagnostische Herausforderung sein und führen nicht selten zum Tod der Mutterstute. Ein Therapieversuch hängt vom Einzelfall ab: Da Gefäßzerreißungen im Bereich der Gebärmutteraufhängung bei der Stute bislang noch nicht befriedigend chirurgisch zu versorgen sind, stehen hier die Schmerzbehandlung und Stützung der Kreislaufes durch Infusionen und Bluttransfusionen im Vordergrund. Indikationen zum chirurgischen Vorgehen stellen alle Schichten betreffende, vollständige Gebärmutter- und Harnblasenverletzungen dar. Darm- und Gekröseverletzungen im Enddarmbereich sind oft unheilbar.  - Zitat von folgender Seite: https://www.klinik-fuer-pferde.net/geburtshilfe.php
  • ein Aortenabriss
  • eine Stresskolik
  • Infektionen
  • Parasiten
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Das kann Dir niemand pauschal beantworten, denn allein die Unterbringung eines Pferdes und gewünschten Leistungen des Stalls kann - je nach Wohnort- zwischen €200,- und €900,- kosten. Es gibt Gegenden, in denen ist allein der Schmied schon €50,- teurer als in anderen. In manchen Ställen kostet eine Einzel-Reitstunde €15,- und bei uns zum Beispiel €30,-

Aber als Annäherungswert sollte ein Pferdebesitzer immer Minimum €750,- im Monat fürs Pferd locker übrig haben zuzüglich eventueller Rücklagen für Unvorhergesehenes, wie zum Beispiel Klinikkosten.

Auch das Pferd selber kann von €1,- bis endlos kosten. Ein solides Einsteigerpferd Ausbildungsstand L-fertig und ordentlich ausgebildet, nicht zu jung und nicht zu alt (8-10 Jahre) ohne nennenswerte Abstammung und Turniererfolge, mit gutem TÜV und Charakter, geländesicher und macht sogar noch einen netten Sprung bis A-Höhe, bekommst Du vermutlich nicht unter €8.000,-. Im Moment sind die Preise ziemlich kaputt - das heißt durch die Decke gegangen. Da kosten auch schon sehr viel schlechtere Pferde mal diesen Preis. Richtung Ostdeutschland werden die Pferd meist günstiger, Richtung großer Ballungsgebiete wie Frankfurt und München auch schon mal deutlich teurer.

Ausrüstung kann man schon recht günstig bekommen. Aber am Ende ist billiger Schrott meist teuer, weil man dann doppelt kauft - erst den Reitlappen, dann bezahlt man den Chiropraktiker wegen des Sattel-geschädigten Pferderückens und am Ende dann den ordentlich angepassten, qualitativ guten Sattel. Erst die billige Trensenzäumung, die scheuert und dann doch eine aus vernünftigem Leder. Man muss keine Maßanfertigungen kaufen - aber man sollte immer auf Qualität achten und dann kostet auch eine ordentliche Grundausstattung zwischen €3.500 und €4.500,-

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Es gibt durchaus Pferde mit ganz eigenen Sprungtechniken. Das eine sieht aus wie ein Hirsch, wenn es springt. Das nächste, als würde eine Badewanne versuchen über einen Sprung zu kommen. Wieder andere überspringen sich total - in der Regel weil sie entweder noch sehr jung sind und ihnen die Erfahrung fehlt, oder aber weil sie miserabel bis gar nicht ausgebildet sind, oder aber weil der Reiter sie in eine falsche Distanz geschickt hat und sie sich irgendwie zu retten versuchen. Es gibt Pferde, die lassen alle Flossen im Sprung hängen und andere, die ziehen gefühlt im Absprung ihr komplettes "Fahrgestell" ein. Und tatsächlich gibt es auch welche, die ziehen die Vorderbeine ganz hoch und so doll an den Körper, dass sie sich vor der Brust überkreuzen. Wenn dann das Martingal zu labberig ist, kann es da zu spektakulären Unfällen kommen, wenn der Huf im Schlapper-Gal hängen bleibt und bis zur Landung nicht loskommt.

Generell ist es von Vorteil, wenn ein Pferd die Füße hochzieht, denn jeder Zentimeter, den ein Fuß dichter am Körper ist, bedeutet einen Zentimeter, den es in der Höhe springen muss. Pferde, die ihre Füße eher hängen lassen, müssen demnach höher springen um das gleiche Hindernis zu überwinden, wie ein Pferd, das die Beine anzieht.

Erfahrene, gut ausgebildete Pferde haben selber ein Auge auf die Sprunghöhe und taxieren und entscheiden und so manches Mal ergreifen sie sogar die Initiative, wenn sie spüren, dass der Reiter unschlüssig ist, oder falsch entscheiden hat.

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Nein. Es gibt natürlich immer Richter, die eine bestimmte Fellfarben bevorzugen. Und es kommt durchaus vor, dass man eine Dressursiegerehrung sieht, in der die ersten 3 oder 4 Plätze von gleicher Fellfarbe besetzt sind. Und mit Sicherheit sehen einige Leute auch heute noch einen Rappen in der Dressur lieber als einen Fuchs, doch Schimmel sind absolut nicht benachteiligter als Braune - wenn sie gut laufen. Und im Springen ist die Schimmeldichte dank der ganze Cornet-Nachkommmen so oder sehr hoch, dass ein Schimmel nichts außergewöhnliches mehr ist.

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