Ein Natriumatom mit 11 Elektronen, davon 1 auf der äußersten Schale, gibt sein Außenelektron/Valenzelektron ab, damit es seine äußerste Schale/Valenzschale leer hat, da das ein sehr stabiler Zustand ist. Wenn es sein Außenelektron/Valenzelektron abgegeben hat, hat es ja ein Proton mehr als Elektronen (11 Protonen, 10 Elektronen) und ist daher 1-fachpositiv geladen.
Ein Chloratom mit 17 Elektronen, davon 7 auf der äußersten Schale/Valenzschale, nimmt bei einer chemischen Reaktion ein Elektron von einem anderen Atom auf (Dieses andere Atom könnte zum Beispiel ein Natriumatom sein). Folglich hat das Chlorid-Ion (nicht "Chlorion"), das aus dem Chloratom entstanden ist, 8 Elektronen auf der äußersten Schale/Valenzschale. Die äußerste Schale/Valenzschale ist nun voll, was ebenfalls ein stabiler Zustand ist.
ZUSAMMENFASSUNG: Aus einem Chloratom mit 7 Außenelektronen/Valenzelektronen, welches 1 Elektron aufnimmt, wird ein Chlorid-Ion, was nun mit 8 Außenelektronen/Valenzelektronen seine äußerste Schale voll hat.
Zusätzlicher Hinweis: Diesen stabilen Zustand, wenn die äußerste Schale voll oder leer ist, nennt man auch "Edelgaskonfiguration der Elektronen" bzw. "Elektronenkonfiguration der Edelgase". Diesen Zustand streben eigentlich alle Atome an.