Ich selber habe ebenfalls eine Sehbehinderung bei der man langsam erblindet. Meine heißt Retinitis Pigmentosa, vielleicht ist das ja die, die dein Bruder hat.

Ich habe meine Diagnose mit elf bekommen, der Verdacht bestand allerdings schon länger und da in meinem familiären Umfeld sehr viele sehbehindert sind, konnte mir gut geholfen werden.

Macht auf jeden Fall sehr früh ein Langstocktraining. Mit einem Attest bezahlt das auch die Krankenkasse. Mir hat allein das schon unglaublich viel geholfen.

Dann gibt es noch die Möglichkeit Braille zu erlernen. Da bin ich gerade dabei und es ist im Grunde ziemlich einfach. Mit sieben Jahren ist es wahrscheinlich sogar noch einfacher zu erlernen, da diese Fähigkeiten noch viel stärker ausgeprägt ist.

Geht unbedingt zum Psychologen. Meine Eltern haben sich erst vor einem halben Jahr um so etwas gekümmert, was leider zu spät war. Auch wenn man sich mit seiner Behinderung abgefunden hat, ist es immer noch sehr belastend, weshalb es ein leichtes ist für psychische Erkrankungen, sich zu entwickeln - wie es bei mir der Fall ist.

Ansonsten solltet ihr weiterhin regelmäßig zum Augenarzt gehen und so früh wie möglich einen Schwerbehindertenausweis beantragen. Dies ist allerdings nicht gleich nach der Diagnose möglich, sondern erst, wenn die Krankheit ausgeprägt genug ist.

Ich hoffe, ich konnte helfen!

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