Hallo,
Du kannst in der Schule einen Nachteilsausgleich wegen Stottern beantragen, damit Du keine schlechteren Noten bekommst. Du hast einen Rechtsanspruch darauf (auch wenn das manche Lehrer*innen nicht wissen). Sehr gute Informationen dazu findest Du hier: https://www.stottern-und-schule.de/
Techniken, die man in der Logopädie lernt und die in der Praxissituation leicht anzuwenden sind, sind im normalen Umfeld für die meisten stotternden Menschen immer viel schwieriger anzuwenden. Das ist normal. Dabei sollte Dir eine gute Logopäd*in aber auch helfen, v.a. durch sogenannte In-Vivo-Übungen, bei denen man gemeinsam z.B. in Geschäfte geht, um Sprechtechniken zu üben.
Grundsätzlich solltest Du Geduld haben, weil Stottertherapien immer etwas mehr Zeit brauchen (mindestens 1 Jahr und oft auch mehr Zeit). Wenn Du aber nach einem ca. einem halben Jahr noch gar keine Besserung feststellen kannst, dann läuft etwas schief.
Du kannst Dich übrigens zum Thema Stottern kostenlos sowohl bei der Bundesvereinigung Stottern & Selbsthilfe wie auch bei uns beraten lassen.
Hier die Links:
Bundesvereinigung Stottern & Selbsthilfe: https://www.selbsthilfe-stottern.de/bvss/index.php?option=com_content&view=article&id=39&Itemid=238
SPRECHRAUM Beratung: https://www.sprechraum-beratung.de/
Gib nicht auf! Es gibt Möglichkeiten, das Stottern gut zu verändern. Es braucht nur Geduld und eine gute logopädische Therapie als Unterstützung.
Filippo