Hallöchen 👋,
kann darauf leider nur aus Sicht eines Dealers antworten weil ich kein Beamter bin aber einen relativ großen und sehr erfahrenen Dealer kenne der schon zwei Jahrzehnte im Geschäft ist.
Er ist an dritter Position und hat direkten Zugriff auf die Packstation bzw. das Verteilerzentrum wo unvorstellbar viele Drogen liegen und verteilt aus erster Hand ohne Zwischendealer. Er hat einen Kundenkreis von etwa 450-500 Kunden die er 5 Tage die Woche in mehr als Vollzeit bedient. Wochenende und Feiertage also nicht. Er nimmt immer nur genug Stoff mit um 6 Kunden in einer Stunde zu bedienen damit wenn er erwischt wird keine hohe Strafe zu erwarten hat.
Dann macht er eine Stunde pause, packt sich neu ein und verteilt wieder irgendwo in der nähe seines Verteilerzentrums.
Seine Nummer ändert er regelmäßig und informiert seine Kunden per Whatsapp darüber.
Ist immer mit Fahrrad unterwegs.
Treffen dauern maximal 5 Minuten und 5 Minuten ist auch das maximum die er auf Jemanden wartet bis er wieder abhaut.
Er konsumiert selbst nur an freien Tagen und hat Zuhause nicht ein Hinweis darauf das er dealt oder konsumiert.
Habe ihn zur Legalisierung direkt gefragt ob sich was ändert und er sagte, dass sich für ihn rein garnichts ändert.
Nur Kunden haben natürlich nicht mehr all zu viele Bedenken nach der schnellen Abwicklung und können mit weniger Paranoia wieder nach Hause.
Solange es keine Alternative der Beschaffung außer über Cannabisclubs gibt (wie Headshops, Apotheken o. Ä.) wird sich auf Dealerebene also nichts ändern.
Finde ich persönlich schade weil einfach zu viele kleine Dealer ihr Cannabis mit allen möglichen gefährlichen Kram strecken.
Würde in der heutigen Zeit "JEDEM" davon abraten blind in Kleindealer zu vertrauen nur weil man es probieren will.
Dann echt lieber den Stress des legalen aber gesunden Weges in Kauf nehmen und Club beitreten.
Springt meiner mal ab tu ich es auch.
Hoffe meine Antwort hat für dich trotzdem gepasst.
Liebe Grüße; RMF