Ja, das Lied hat tatsächlich einen tieferen Hintergrund. Es gibt die sogenannte Moritat vom tätowierten Mädchen, die tatsächlich passiert ist. Hier der Text dieser Moritat für dich:

ein mädchen wollte auf der haut das bildnis einer rose tragen. doch war sie eines spenglers braut, der wollte seinen vater fragen, ob man die ehre der familie nicht besser kleide mit der lilie. da lief das gute mädchen fort, gab ihm zurück sein bräutigamswort. sie warf sich einem herren hin in dessen ätzwerkstatt; nach hautverzierung stand ihr sinn als sie auf runden knien bat:

"nehmt die messer, schneidet mir einen netten rosengarten in den hals, und bitte hier. will gewiss zwei stunden warten bis vorbei die prozedur, bis die rosen eingekerbt. nehmt zum preise diese uhr, die ein vetter mir vererbt."

"rosen, rosen, rosen blühn auf deinem neuen kleid. rosen, rosen, rosen ätze ich in manchen leib, aber dahlien, du süsse, duften sanft, wie engelsfüsse. also bleibe bei den dahlien, sonst musst rosen du bezahlien. aber rosen kosten blut, enden früh das junge leben. siehe solches scheint nicht gut, drum will dahlien ich dir geben."

"guter künstler, gib mir rosen, rosen auf den jungen leib. schnitz die blumen in den blossen stark gebräunten mädchenleib!" "also, will ich es versuchen", sprach der meister sonder gram, stopfte ihr den mund mit kuchen, als er seine messer nahm.

dann ein schnitt, ein zarter, milder, für das erste rosenblatt. auf dies ward der meister wilder und das mädchen wurde matt. aber aus den tiefen schnitten wuchsen blätter, wuchsen blüten und das eigensinnig kind ward auf beiden augen blind. zwar ihr leben blieb erhalten, nun, das fällt nicht ins gewicht, sie kann haut in rosen falten, doch ohn augen sieht sie's nicht.

moral: der wille ist ein eitler wahn und richtet argen schaden an

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Wasser sieht im Prinzip genauso aus wie jeder andere flüssige, durchsichtige Stoff, nicht wahr? Deshalb kannst du einen Stoff nicht einfach erkennen, indem du ihn ansiehst. Es kann sich durchaus um einen anderen Stoff handeln, der ähnlich aussieht - deshalb brauchen wir eine Prüfung mit mehreren Sinnen. Du kannst dich mit schmecken und riechen überzeugen, ob der Stoff, den du dir ansiehst, wirklich der ist, für den du ihn hältst.

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