1. 1000 Quadratmeter halte ich für ausreichend wenn du oft genug spazieren gehst. Der Kangal ist nun mal nicht der Marathonläufer, kann es aber durchaus aushalten. Wichtig ist das du dein Grundstück ordentlich einzäunst Doppelstabmatten mindestens zwei Meter hoch.
  2. zum Thema fressen, ich denke das du Trockenfutter füttern willst, dann auf jeden Fall darauf achten das du ein Futter mit geringem Rohproteingehalt kaufst. Futter mit einem hohen Proteingehalt führt im Welpenalter zu einem zu schnellen Wchstum was sich dann negativ auf den gesamten Bewegungsablauf auswirkt. Knochen wachsen schneller wie die Bänder, Muskeln und Gelenke mögliche Folgen HD oder ED. Die endgültige Größe eines Hundes ist durch die Genetik vorgegeben und verändert sich nicht durch die Fütterung, gibt nur Übergewicht was dann wiederum Gesundheitsprobleme nach sich zieht. Die Menge die ein Kangal frisst hängt vom Alter, der Fütterungsmethode und des Energiebedarfs ab. Meine Hunde werden gebarft und bekommen, 2 x 400 Gramm Fleisch (gewolft) gemischt mit ein wenig hochwertigem Öl und püriertem Gemüse (Kangalrüde kastriert 3 Jahre alt, 87cm Schulterhöhe und 64 Kilo) und 3 x 500 Gramm Fleisch (püriert) mit ein wenig hochwertigem Öl und püriertem Gemüse (Kangalrüde unkastriert, 10 Monate 75cm Schulterhöhe und 50 Kilo). Zusätzlich bekommen beide noch diverse Mineralien und Vitamine ins Futter gemischt. Und ja es ist relativ egal was du fütterst denn in den anatolischen Bergen wird den Hunden nicht drei mal am Tag die Dose geöffnet.
  3. zum Thema Steuern, es kommt darauf an aus welchem Bundesland du kommst. In einigen Bundesländern ist der Kangal ein Listenhund da hast du dann den erhöhten Steuersatz zu zahlen. Zudem benötigst du einen Sachkundenachweis und eine Haftpflichtversicherung.
  4. es ist nie schlecht einen Zweit.- oder Dritthund zu halten, Hunde sind hochsoziale Tiere und benötigen Gesellschaft. Der Halter oder die Familie sollten nicht als Herde angesehen werden sondern zum Rudel gehören wobei der Halter immer als Rudelführer anzusehen ist

zur letzten Frage, wenn du dich mit dem Thema Hund noch nicht so gut auskennst ist der Kangal für dich nicht geeignet. Hast du aber schon Hundeerfahrung und auch das gewisse etwas an Durchsetzungsvermögen, Geduld und eine gute Hundeschule wirst du einen Begleiter an deiner Seite haben der für dich durch die Hölle bis in den Tod geht. Ein stolzes und eigenständiges Tier das eigene Entscheidungen trifft. Ein Tier das nicht wie ein Schäferhund alles tut was sein Herrchen befiehlt, er hinterfragt. Du solltest wissen das ein Kangal in der Pubertät schwierig wird, daherkommt viele im Alter von zwei Jahren in den Tierheimen. Wenn du dich dann entscheidest dir ein solches Tier anzuschaffen musst du dir im klaren sein du benötigst ein großes Auto (ich habe einen alten Zafira umgebaut zum Zweisitzer 😂😂😂), dein Freundeskreis wird kleiner, zumindestens die die dich besuchen kommen und wenn du mit einem ausgewachsenem Kangal durch die Stadt spazieren gehst wirst du oft angesprochen.

Fazit

Ich für meinen Fall möchte keine andere Hunderasse an meiner Seite wissen. Er ist besonders, er ist speziell und er ist Teil meiner Familie.

ich hoffe dir ein wenig bei deiner Ehescheidung geholfen zu haben.

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