Als Scheidungskind es ist meistens nicht einfach, das kann ich gut nachvollziehen. Aber hat sich dein Vater seit der Trennung tatsächlich gar nicht mehr bei euch Kindern gemeldet und gibt es einen speziellen Grund?

Um für dich wenigstens Licht ins Dunkle zu bringen und entweder abschließen oder neu mit ihm anfangen zu können, würde ich dir auch raten mal das Gespräch mit ihm zu suchen. Du hast momentan nichts zu verlieren, heißt auch wenn es nicht gut läuft hast du Gewissheit, dass es gut ist dass weiterhin kein Kontakt mehr herrscht. Im Gespräch wären dann sicher Fragen wichtig, warum er sich nie meldet und ob er wieder Kontakt möchte und dass du ihn in deinem Leben brauchst.

Dass er eine andere Frau und ein Kind hat sollte eigentlich total irrelevant sein, ihr seid immer noch seine Kinder und ich wüsste nicht was du kaputt machen könntest wenn du dich hin und wieder mit ihm triffst. Ich kenne Menschen, die jahrzehntelang nicht mit ihrem Vater gesprochen haben und sich plötzlich zu einem Treffen entschlossen haben. Größtenteils, damit sie sich nicht vorwerfen sich nicht mehr versöhnt zu haben bevor der Vater eventuell das Zeitliche segnet, aber die Beziehung ist auch allgemein wieder besser geworden.

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Das ist leider immer noch oft ein Tabu-Thema, gerade Jüngere reden da meiner Erfahrung nach wenig drüber. Das ist schade, weil es das normalste auf der Welt ist!

Nimm es als Zeichen, dass sie dir vertraut und auch intime Dinge mit dir teilen möchte. Reagiere gelassen und nimm es mit Humor, damit gibst du ihr zusätzlich Sicherheit.

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Hallo!

Na klar, das kenne ich auch und das ist bis zu einem bestimmten Maß auch normal. Manchmal wacht man damit auf oder es entwickelt sich im Laufe des Tages und man merkt, wie einen der kleinste Gegenwind runterzieht und man weiß nicht wieso. Das hat jeder mal, keiner kann immer gut drauf sein. Man darf dann auch mal weinen oder ins Kissen schreien und alles rauslassen.

Das liegt an ganz verschiedenen Sachen, bei mir liegt es oft am Alltagstrott (das hat sich durch Corona verschlimmert), frühes Aufstehen, blöde Aufgaben auf der Arbeit oder wenn private Pläne durchkreuzt werden. Aber oft auch an Dingen die in mir liegen, man zweifelt manchmal plötzlich an sich selbst oder an anderen und oft sind das Hirngespinste, wo man sich später sagt "Warum habe ich so gedacht? Das war total unbegründet!" Manchmal schleicht sich sowas ohne Vorwarnung ein und dann ist es schwer wieder positiv zu denken.

Mir hilft dann meistens, meine Gedanken aufzuschreiben, ob im Handy oder Papier, ganz egal. Mit jemandem reden hilft auch, danach fühlt man sich eigentlich immer besser. Und mein Schlüsselgedanke, wenn es mal ganz schlimm ist lautet "Es ist nur eine Phase, das überstehst du und es kommen bessere Zeiten!" Und das stimmt in den meisten Fällen auch.

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