Hab das Gefühl ich habe viel in meinem Leben verpasst:/ bitte lesen **Teil 2**?

....Wie cool, nett und humorvoll ich bin :(( Das haben alle verpasst :/ Durch beeinflussung dieses Menschen. Es macht mich fertig! Mit 16/17 wurde ich langsam anders. Ich wollte mehr Kontakt zu Menschen. Ich denke da kamm langsam mein Charakter wieder zurück. Da ich aber in den Jahren 12-15/16 nur mit den einen kumpel rumhing kannte mich ja keiner :/ Aber so langsam fing mir es an auf die nerven zu gehen nur mit dem kumpel rumzuhängen. Er wurde nähmlich immer offener und selbstbewusster. Ich blieb verklemmt. Als ich 18 war lernte er paar neue freunde kennen. Mit denen ich auch etwas zu tun hatte. Da ich all die Jahre gewohnt war immer still zu sein redete ich sehr selten mit Ihnen und generell mit Menschen. Ich hab mich quasi gewöhnt immer Still und zurückhaltend zu sein. Wie gesagt durch DIESEN KUMPEL!!

Heute bin ich 19 und ich habe mich Geistig entwickelt. Wie jeder Mensch das bekanntlich tut^^ Im März (2015) hab ich den Kontakt zu dem Kumpel den ich 10 Jahre kannte abgebrochen! Jetzt bin ich quasi wieder ICH SELBST. (So verrückt das klingt^^)

Gut jetzt kennt ihr meine Geschichte. Nun zum Problem das ich Heute habe!

Der verlauf dieser Jahre hat mein Leben ruiniert. Ich habe immernoch sehr wenig freunde. Nur die von meiner Klasse damals. Mit Mädchen wie gesagt konnte auch nie was zustande kommen. Und mich kennt so gut wie keiner! Da ich quasi den Menschen all die Jahre was vorgespielt habe kann ich mich von dieser Rolle nicht trennen und den Menschen zeigen wer ich wirklich bin! Ich trau mich nicht entlich ICH zu sein. Wieder back zu kommen. Obwohl ich es heute könnte.

Heute fehlt mir, eine Freundin, Liebeserfahrung, erster Kuss ect... besonders! Ich müsste mein Leben eigentlich wieder von neu beginnen. Aber das geht nicht :(

Ich weiß das ganze klingt irgendwie verrückt und krank aber so ist eben mein Leben:( Es ist mir eig. peinlich diese frage abzuschicken aber ich wage den schritt und teile mein Schicksal mit euch.

Herzlichen dank fürs Lesen! Und schreibt mal wie Ihr das seht? Was sollte ich tun? Schreibt einfach eure meinung über mein Leben! Danke :-)

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Habe lange überlegt, wie Ich auf diese Frage/Aussage/Geschichte antworten soll.. Also es klingt schon tragisch was dir so in deinem Leben wiederfahren ist... Ich kann das irgendwo nachvollziehen, wie diese Situation zustande kam... Es passiert langsam über die Jahre hinweg, ohne dass man hiermit rechnen könnte... Aber die Ausgangssituation offenbart es wohl dann...

Ich habe soetwas auch durchlebt, in einer ähnlichen, wenn nicht sogar stärkeren Intensität... Und stehe selbst gerade mal erst vor meinem fünfzehnten Lebensjahr...

Bei mir fing alles in der Grundschule an. Ich war erst umgezogen, von dem Nachbarort hierher... Also kam Ich direkt vom Kindergarten, also war es keine Barriere Freunde zu finden, da ich ja erst eingeschult wurde und ja kein "Reinplazer" war... Ich war sehr beliebt in der Schule und in meiner Klasse. Ich hatte viele Freunde, wirklich gute Freunde! Ich genoss meine "Kindheit" (bin immer noch 14^^) und verbrachte meine Freizeit immer draußen mit meinen Jungs! Die Schule lief für mich auch perfekt! Ich hatte es wirklich sehr leicht und so war es mir möglich eine sehr gute Leistung absolvieren, ohne lernen zu müssen. Als die Grundschule zu Ende ging, hieß es: Weiterführende Schule - Gymnasium. Ich hatte in der vierten Klasse im Jahreszeugnis einen 1,0er Durchschnitt, ich war der Beste der Klasse.Und somit entwickelte Ich eine Perfektion! Eine Perfektion die mich letzten Endes kaputt machte, psychisch als auch körperlich. Ich hatte den Zwang immer alles wirklich PERFEKT machen zu müssen... Sein es Hausaufgaben oder auch irgendwelche Aufgaben, wie sie einem im normalen Leben ständig begegnen.. Ich war einfach die Superlative wenn es um Perfektionismus und Zielstrebigkeit ging... Irgendwann nimm dies aber an Übermaß an, und der Eimer schwappte über...Es geschah dass ich anfing die Schule zu schwenzen, aus dem Grund weil ich mal keine Hausaufgaben hatte.. Ja es ist tatsächlich wahr... Ich hatte angefangen, morgens auf dem Schulweg mich zu verstecken... Ich entwickelte eine Angst... Eine Angst die immer mehr wuchs..von Tag zu Tag... Bis sich alles offenbarte... Meine Lehrerin rufte meine Eltern an, da ich den dritten Tag unentschuldigt fehlte... Meine Eltern wussten davon natürlich nichts, ihnen hatte Ich vorgetäuscht in der Schule gewesen zusein, obwohl Ich mich immer auf dem Schulgelände über den Unterricht versteckt hatte, und zu Schule de nach hause ging... Als das rauskam, versuchten meine Eltern mir zu helfen.. Sie sprachen mit mir über meine Probleme, wieso Ich Angst habe zur Schule zu gehen... Doch sie konnten mir nicht helfen... Ich war einfach psychisch krank...Es war der Perfektionismus, welcher dies verursacht hatte... So blieb ich einige Wochen daheim... Und meine Eltern schickten mich zum Schulpsychologen... Ich täuschte vor, dass Ich stress mit meiner Lehrerin habe und nicht mehr die Schule besuchen wolle... Was vollkommen gelogen war... Es war die reinste Verlegenheit in dieser Situation, die mich dazu regelrecht zwang... So kam es dass Ich die Schule wechselte......Dies war eine sehr schwere Entscheidung.. Ich ließ alles zurück... Meine ganzen Freunde.. Einfach alles.. In der vorherigen Schule wurde Ich zwei Wochen zuvor mit 18 von 21 Schülern zum Klassensprecher gewählt... Hatte viele Freundschaften... Und dies alles ließ ich zurück...

 Auf der neuen Schule wollte ich "neuanfangen" ... Mich wieder sammeln und so tun als ob nie was gewesen wäre... Doch da fing es wieder an... Diese Zielstrebigkeit... Dieser Zwang alles perfekt machen zu müssen... Und so kam es dass Ich wieder diese "Schulangst" bekam... Ich blieb wieder daheim... Nun weißten meine Eltern mich schweren Herzens in eine Psychiatrie ein... Stationär... Für 48 Tage...dort wurde Ich therapiert.. Erfolgreich! Mein Problem wurde gelöst und Ich hatte enorm (!) viel Erfahrungen als auch Selbstbewusstsein gewonnen! Darauf ging Ich wieder auf meine neue Schule und täuschte meinen Mitschülern eine erfundene Ausrede vor, weshalb Ich solange nicht da gewesen sei...Bis heute leide Ich zum Teil darunter, und frage mich was in mir vor gegangen sein muss, dass es soweit kommen konnte...Dies ging ja auch über Jahre hinweg, diese Entwicklung dieser zuvor umschriebenen Zielstrebigkeit... 

Die Zeit nach meiner Entlassung war die schwierigste Zeit... Und da ging es genau so, wie dir heute... Ich kannte niemanden groß mehr und alle waren einem irgendwie fremd... Ich hatte viele Freundschaften über die Zeit hinweg verloren...So wie es dir nun geht, so ähnlich eben...An deiner Stelle würde Ich das Leben einfach auf mich zukommen lassen! Es wird alles seinen richtigen Weg gehen.. Du bist 19 Jahre, auch du hast noch ein ganzes Leben vor dir... Es werden sich noch soo viele zahlreiche Möglichkeiten geben, deiner Meinung nach verpasste Dinge deines Lebens "nachzuholen" ! :)

Ich hoffe Ich konnte dir helfen.. Ich könnte hier noch eine Ewigkeit drüber schreiben und philosophieren, doch es passt nicht mehr rein... Ich wünsch dir alles Gute!

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