Otto von Bismarck war am Anfang ein verbummelter Student, der es sich in Paris und anderswo gut gehen ließ.
Im Staatsdienst zeigte er dann jedoch Qualitäten und so machte er mit seiner hohen Intelligenz und seiner Fähigkeit, mit Menschen unzugehen, schnell Karriere im diplomatischen Dienst.
Sein Gespür für Macht und Chancen machte ihn zum gefragten Ratgeber, schließlich auch für den entscheidungsschwachen König Wilhelm.
Preußen, das zwei Generationen lang keine Kriege mehr geführt hatte, brachte er gegen Dänemark und Habsburg in stellung - und gewann.
Schließlich brachte er seinen König dazu, Frankreich den Krieg zu erklären (Emser Depesche) und grandios zu gewinnen (1870/71).
Durch seine Initiative wurde Wilhelm zum "Kaiser der Deutschen" - Wilhelm der Erste.
Bismarck wurde nun der erste Kanzler des zweiten Deutschen Reiches.

Seine epochemachenden Leistungen erbrachte er aber in der Innenpolitik.
Er dämpfte den Erfolg der aufkommenden SPD (Sozialistengesetze), initiierte die Unfallversicherung sowie die Kranken- und die Rentenversicherung.
Im "Kirchenstreit" dämpfte er die weltliche Macht der Kirchen und sorgte im Gegenzug für die staatlich gestützte Finanzierung per Kirchensteuer.
Nach dem Tod von Wilhelm I. und Friedrich III. (beide 1888) kam Wilhelm II. auf den Kaiserthron.
Kurz danach zerstitten sich Kaiser und Reichskanzler (1890).
Bismarck demissionierte und zog sich auf sein Gut Friedrichsruh zurück, wo er 1898 starb.

So habe ich das in der Schule gelernt.
Ergoogelt habe ich nur das Todesjahr. ;-)


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