Ich kenne das Problem, dass du beschreibst - geht vorbei. Biologisch betrachtet ist sexuelle Unsicherheit von Jundenglichen ganz normal. Ich persönlich aber glaube, dass dieses Gefühl bzw. die Angst 'schwul' zu sein -obwohl man es nicht ist- seinen Ursprung in der aktuellen kulturellen, sozialen und medialen Lage der Gesellschaft hat.
Homosexualität ist in der vergangenen Zeit immer weniger Tabu-Thema, demnach hört man immer öfter etwas, teilweise zu viel davon - im Fernsehen, im Internet, usw. Es wird von comingout's, 'es zulassen' und so weiter geredet. Das ist auch alles richtig so, aber jugendliche können davon auch verwirrt werden. Nebenher hat sich nämlich ein Bild von Homosexuellen entwickelt, dass mit der Sexualität im eigentlichen Sinne nichts mehr zu hat (Kleidung, Verhalten, Sprache, non-sexuelle-Vorlieben, ...). Das kann dazu führen -entdeckt man eine Übereinstimmung- Zweifel an seiner Heterosexualtität zu hegen. Klar macht das Angst, denn der gesellschaftliche Druck gegen Homosexuelle ist stets existent.
Du hast Angst 'schwul' zu sein, weil dich der Gedanke abstößt mit Männern zu schlafen? Mit Männer schlafen zu wollen, ist die Definition von 'schwul' sein, also mach dir mal gar keine Sorgen, du bist hetero.
MfG Rayy