Hallo,

sowohl meine Hausärztin als auch mein Kardiologe sind sich einig, dass die Myokarditis (Herzmuskelentzündung), die ich ca. 1 Monat nach meiner Moderna-Booster-Impfung erlitten habe, sehr wahrscheinlich durch die Impfung verursacht wurde. Ein Kollege wies mich darauf hin, dass man dies als Impfschaden geltend machen könne, wie dies aber nun genau funktioniert, konnte weder er mir sagen, noch finde ich dazu befriedigende Antworten im Internet.

Ich möchte die Frage ganz klar vor dem Hintergrund stellen, dass ich mich deutlich vom Impfgegnertum distanziere und auch keine meiner Impfungen bereue: nach der Risikolage in den jeweiligen Zeitpunkten gab es für mich keine vernünftigere Option, als sich impfen zu lassen. Ich würde also immer wieder so entscheiden.

Jedoch drängt die Bundesregierung uns auch gewissermaßen zu dieser Impfung. Da ich dies also in gutem Glauben und im Vertrauen auf diese Empfehlungen getan habe, müsste in solchen Fällen doch auch irgendjemand Verantwortung tragen - also der Staat selbst (ähnlich wie die Fürsorgepflicht eines Vorgesetzten) - so zumindest mein Gerechtigkeitsempfinden. Und hierbei handelt es sich meinen Recherchen zufolge um ein mittlerweile durchaus bekanntes Problem.

Daher meine Frage: wisst ihr, wie man für einen solchen Vorfall entschädigt werden kann bzw. ob und wie man dies geltend machen kann? Muss ich allen Ernstes als einzelner Bürger den (aussichtslosen und ellenlangen) Rechtsweg gegen den Staat beschreiten oder gibt es da bereits Kanäle, die für solche Fälle geschaffen wurden?

Vielen Dank für eure Antworten!