Hey Welt 123,

ich bin Rabenmond und besuche seit ca. 1,5 Jahren eine Hochbegabtenzug an einer sonst herkömmlichen Schule. Vlt. können dir meine Erfahrungen ja weiterhelfen. :)

Der erste und wohl auch einer der wichtigsten (und nervigsten) Punkte ist, dass man für das Beitreten in solch einen Zug meist einen IQ-Test mit einem Ergebnis von 130+ vorweisen oder dort vor Ort machen muss (manche Schulen akzeptieren keinen IQ-Test außer ihren). Du musst nicht in allen Bereichen über 130 sein, aber insgesamt muss es sich so ausgleichen, dass dein Durchschnitts-IQ im Bereich der Hochbegabung liegt.

Ich weiß nicht, in welchem Bundesland du wohnst, aber bei uns gibt es relativ wenige Schulen, sodass sich mein Schulweg beispielsweise auf über 3h (1h hin und 2h zurück, danke für nichts an der Stelle liebe DB) täglich beläuft. Für mich hat das bis zur 9. Klasse auch funktioniert, aber für die Oberstufe werde ich wahrscheinlich wieder auf ein herkömmliches Gymnasium in der Nähe wechseln, da mir der Weg einfach zu viel Zeit klaut.

Damit kommen wir auch schon zum nächsten Punkt: Die meisten Hochbegabtenzüge laufen nur bis einschließlich 10. Klasse, ab der Kursstufe wird diese aufgelöst (macht ja auch Sinn).

Zum Alltag in einer solchen Klasse lässt sich sagen, dass die Klassenstärke meist nur halb so groß ist wie die in den Parallelklassen, die Lehrer können also viel besser auf einen eingehen, es ist ruhiger, man kennt alle sehr viel besser, usw.. Außerdem hat man auch oft ein zusätzliches Fach, genannt Enrichment, in dem man z.B. Theater spielt, etwas baut o.ä.. Dieses Fach wird nicht benotet und dient zur Förderung und Forderung unserer Begabung. Ist echt ganz cool. Wir haben aber auch nicht mehr Unterricht, die beiden Stunden für Enrichment werden von Mathe und Deutsch abgezogen, so arbeiten wir den Stoff dort auch schneller durch.

Generell hat eine solche Klasse natürlich höhere Ansprüche, d.h. für eine mündliche 1 muss man sehr sehr sehr viel mehr tun, da sich alle ununterbrochen melden etc.. Trotzdem wird im Zeugnis meistens nicht vermerkt, dass man in einer Hochbegabtenklasse ist. Diese hohen Ansprüche gibt es natürlich in allen Fächern, also auch in Sprachen. Da musst du dir überlegen, ob es dir das wert ist.

An sich kann ich immer empfehlen, vor einem Schulwechsel ein paar Tage zu hospitieren, um zu schauen, ob das was für einen ist. Und auch wenn deine Eltern im Moment mega davon begeistert sind, dich auf solch eine Schule zu schicken, ist es am Ende immer noch deine Entscheidung, und wenn du glücklich bist, bleib einfach auf deiner jetzigen Schule. :)

VG

Rabenmond

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Es gibt nicht von allen Verben eine Passivform, aber im Endeffekt wird die Verbform so gebildet:

Form von "werden"* + Partizip des Verbs

*je nach Person (ich, du, er/sie/es, ...)

Beispiel:

3.Person Sg. Passiv von beklauen

Er/sie/es wird beklaut [von einem Taschendieb].

Einen Satz im Passiv kannst du manchmal auch wieder ins Aktiv umstellen, das sieht dann so aus:

Ein Taschendieb beklaut er/sie/es.

Aktiv und Passiv unterscheiden sich vor allem dadurch, dass das Subjekt zum Objekt wird und umgekehrt.

Beispiel von vorher:

Ein Taschendieb (Subjekt) beklaut er/sie/es (Objekt).

Er/sie/es (Subjekt) wird beklaut [von einem Taschendieb](Objekt).

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