Moin Huso1213!

Zuerst: die eigene Wahrnehmung stetig zu hinterfragen und seine Sicht auf die Dinge ändern zu wollen, zeigt von einem analytischen Charakter. Dieses Attribut befähigt einen sich (bestenfalls) stetig weiterzuentwickeln, sein Getanes zu reflektieren, zudem sich über seine eigenen Schwächen und Stärken bewusster zu werden. Daher ist deine Frage doch völlig legitim.

Doch wir müssen aufpassen, uns nicht in der von Leistungsdruck und vom Optimierungswahn zersetzten Gesellschaft völlig hinwegreißen zu lassen und gar in diesem Gedankenstrom uns zu verlieren. Dies ist ein Prozess.

Wenn du dir (beispielsweise) folgende Punkte vor Augen führst, diese bejahen tust und zudem dich positiv gestärkt fühlst, ist doch schon vieles getan:

• ich habe mich kräftetechnisch (in einem gesunden Maß) auf das Studium fokussieren können

• Leistungen/ Ergebnisse erzielt die mich meinem gesetzten Ziel näher bringen und zum „Erfolg“ führen

• meine jetzigen akademischen Kenntnisse qualifizieren mich, meine beruflichen Ziele zu erreichen

• …. etc.

-> Wichtig ist, niemand sollte dir vorschreiben wann und wie du dich zu fühlen hast. Am Ende des Tages musst du zufrieden sein. Das Maß deiner Ziele sollte für dich erreichbar sein - mit deinen Möglichkeiten (kognitiv, zeitlich, monetär, etc). Dies kannst du nur selbst beurteilen.

-> Gute sowie negative Gefühle sollten erlebt werden, nicht verdrängt. Denn dies gehört zum Menschsein dazu. Solange das Denken von Lösungsansätzen geprägt ist und diese auch umgesetzt werden, ist doch alles gut!

LG

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