Anmerkung zu Cinderella…

Der Disney-Konzern hat in den letzten Jahren gezielt alte deutsche Märchen aufgegriffen und verfilmt. Bedenklicherweise stark verfremdet.

Cinderella ist nichts anderes als das deutsche Märchen von Aschenbrödel/Aschenputtel, gesammelt von den Gebrüdern Grimm (Hessen).

Einfach gesagt, kulturklau :-)


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Hi,

genaue Zahlen oder Fakten kann ich nicht liefern. Generelle Frage wäre, ob  überhaupt empirische Studien zu solch einer Fragestellung existieren, und wenn ja, ob sie publiziert wurden.

Aber vielleicht helfen meine persönlichen Beobachtungen der letzten 30-40 Jahre etwas weiter.

Was ich über die Jahrzehnte beobachtet habe, ist, daß die Produkte Walt Disney's (Disneyland, Comics, Filme, etc.) gezielt genutzt werden und wurden, um Menschen von klein auf, gewisse Werte zu vermitteln.

Früher, in den 60er, 70er, 80er Jahren, waren es Märchen und Phantasiegeschichten, die vermittelt wurden. Oft wurden auch klassische Stoffe (z.B. Mickey als Zauberlehrling) adaptiert, um sie leichter zugänglich zu machen, oder das Interesse dafür zu wecken. Ganz besonders in den Lustigen Taschenbüchern (LTB) ab Ende der 70er Jahre wurden vermehrt klassiche Werke wie z.B. Romeo und Julia auf diese Weise in kindgerechter Form nähergebracht. 

Geändert hat sich das Ganze Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre, als die klassischen Comichelden Walt Disney's (Donald, Tick, Trick und Track, Mickey, Goofy) ihre Kindlichkeit und ihr Lächeln zunehmend verloren. Das wurde auf den Covern der Comichefte deutlich, wo nun dieselben einen Gangsta-Rapper Blick verpasst bekamen. Den entschlossenen und bösen Blick, kein Lachen oder schelmisches Grinsen mehr. 

Mittlerweile werden die Comics gezielt genutzt, um umweltpolitische Themen zu transportieren. Ein gutes Beispiel ist LTB 451 "Eiszeit in Entenhausen". 

Disneyland selber ist, aus meiner Erfahrung mit dem Amerika der letzten 23 Jahre, lediglich eine riesige Entertainment-Maschine. Mehr nicht (jedenfalls sehe ich momentan nicht "mehr" dahinter).

Basiswerte wie "Gut und Böse" oder "Das Gute siegt immer" werden weiterhin  auf einfach naive Weise vermittelt. Auch die heile Welt der Märchen, aber ich wage nicht zu beurteilen, ob das heute noch stark prägend für die Kinder Amerikas ist.

Prägender sind dort, basierend auf dem was ich erfahren habe, die selben Theme, die auch Deutschland im Griff haben:

- Leitungsdruck von Kindheit an, 

- Ritalin, ADHS, Beruhigungsdrogen,

- "Freunde" aus sozialen Netzen, statt reelle Freunde aus der Nachbarschaft

- etc.

Nicht die Antwort, die Du vielleicht gesucht hast, aber vielleicht interessante Denkanstösse. 

Bin gespannt, ob Du gezieltere Antworten auf Deine Frage erhältst. Würde mich ebenfalls interessieren.

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Hallo… manchmal dauert es Jahre ;-)

Habe aber erst eben die Frage gefunden.

Für den Liedtext habe ich mal den von http://www.lyricsmania.com/alles_rot_lyrics_silly.html genommen.

Der Text handelt von einer Trennung aus Sicht der Frau. Typisches Thema: Er hat 'ne Jüngere und trennt sich. Und die dazugehörigen Schuldzuweisungen.

"In mir drin ist alles rot…" das ist der eigentliche Schlüsselsatz. Rot steht für das Lebensblut, für das Feuer, die Liebe. Sie ist nicht tot, sondern sehr lebendig. 

Hinter dieser Antwort steht sein Vorwurf an sie, daß sie "tot sei". Deshalb die lebendige Jüngere, der Grund, warum er sich getrennt hat.

Der letzte Teil des Liedtextes offenbart, wie die Frau es sieht, warum er sich eine andere und jüngere Frau gesucht hat

"… und von all deinem Frust, Deiner Leere nichts übrig lassen…"

Seine Vorwürfe sind es, sie sei leer und tot (oder die Beziehung sei leer und tot), gegen die sie sich mit diesem Lied verteidigt.

Letztendlich ist er es, der völlig leer und frustriert ist…

Die jüngere Frau kaschiert das nur.

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